Rom –Im Mittelmeer ist ein Boot mit mehreren Personen in Seenot. Menschen befinden sich im Wasser neben einem überfüllten Schlauchboot, wie ein Bild der Hilfsorganisation "Pilotes Volontaires" (Freiwillige Piloten) zeigt. Laut Ärzte ohne Grenzen befinden sich keine NGO-Schiffe in der Region, die nicht näher definiert wird.

270 Gerettete durch Malta

Zuvor war ein weiteres Schiff mit 75 Migranten an Bord im Mittelmeer in Seenot geraten. Das Schiff befand sich zu dem Zeitpunkt in internationalen Gewässern, berichtete am Mittwoch die Hilfsorganisation "Alarm Phone", die Seenotfälle meldet. Seit mehr als 36 Stunden würden die Menschen an Bord auf Hilfe warten.

Die Küstenwache Maltas sei alarmiert worden, doch die maltesischen Behörden hätten nicht mitgeteilt, ob eine Rettungsaktion im Gange sei, so "Alarm Phone" am Mittwoch auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter.

Die maltesische Marine meldete indes, dass sie in der Nacht auf Mittwoch 63 Migranten gerettet habe, die sich an Bord eines in Seenot geratenen Schlauchbootes befunden hätten. Die geretteten Migranten trafen am Mittwoch auf Malta ein. Die "Times of Malta" berichtete von einem der arbeitsreichsten Tage für die maltesische Küstenwache mit mehr als 270 geretteten Menschen. Ob sich die 75 Personen von dem erwähnten Boot darunter befinden, ist unklar.

Italien gegen private Retter

Die Regierung in Rom lässt keine privaten Rettungsschiffe mit Migranten mehr in die Häfen des Landes einlaufen. Mehrere NGO-Boote wurden in den vergangenen Monaten tagelang auf dem Meer blockiert. (red, APA, 5.6.2019)