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Youtube will sich verbessern.

Foto: reuters/ruvic

Youtube hat angekündigt, künftig Inhalte, die die Vorherrschaft einer bestimmten Gruppe propagieren und das als Rechtfertigung zu nutzen, um Andere zu diskriminieren, zu verbannen. Dabei geht es um Diskriminierung basierend auf Alter, Geschlecht, Ethnische Zugehörigkeit, gesellschaftliche Kaste, Religion, Sexualität oder aber auch Veteranenstatus. Somit werden etwa Inhalte von Neonazis entfernt. Das dürfte dazu führen, dass tausende Kanäle zusperren.

Extremismus aufhalten

Youtube hofft dadurch, die Moderierung seiner Inhalte auf drei verschiedene Weisen zu verbessern, berichtet "The Verge": Einerseits sollen Nazis und andere Extremisten, die Exklusion bewerben, dadurch ihre Nachricht nicht mehr verbreiten sollen. Dazu kommt auch die Kategorie gesellschaftliche Kaste, die vor allem in Indien eine große Rolle spielt. Oder aber der Amoklauf in den USA in einer Volksschule, der von Verschwörungstheoretikern oft geleugnet wird – das soll in Zukunft verboten sein.

Desinformation eindämmen

Zudem will Youtube verhindern, dass Inhalte die "schädliche Desinformation" beinhalten, nicht mehr verrbreitet werden. Sie sollen Nutzern nicht mehr durch Empfehlungen so oft angzezeigt werden. Dazu gehören etwa Videos, die eine flache Erde propagieren.

Kein Geld für Verbreitung von Hassrede

Drittens will das Unternehmen Kanäle, die öfter an der Grenze des Regelwerks gegen Hassrede kratzen, ihre Inhalte nicht mehr monetarisieren lassen. Sie sollen künftig keine Werbung mehr spielen können, oder Super Chat aktivieren – eine Möglichkeit, Kanalabonnenten direkt zu bezahlen, um mehr Chat-Features zu erhalten – ähnlich wie bei dem Streamingdienst Twitch. (red, 5.6.2019)