Kairo – Ägyptische Sicherheitskräfte haben 14 mutmaßliche Jihadisten auf der Sinai-Halbinsel getötet. Die Sicherheitskräfte hätten die Verfolgung von islamistischen Kämpfern nach einem tödlichen Angriff auf einen Kontrollposten am Mittwoch aufgenommen und seien auf ein Versteck der Verdächtigen gestoßen, teilte das ägyptische Innenministerium am Donnerstag mit.

Die Sicherheitskräfte umstellten demnach das Versteck und lieferten sich einen "heftigen Schusswechsel" mit den Jihadisten. Einige von ihnen seien zuvor jedoch entkommen.

Polizisten bei Überfall getötet

Bei dem Angriff vom Vortag auf einen Kontrollposten westlich von Al-Arish waren acht Polizisten getötet worden. Auch fünf islamistische Kämpfer wurden getötet. Der Angriff ereignete sich zum Auftakt des Eid-al-Fitr-Festes, mit dem das Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan gefeiert wird. Zu dem Angriff bekannte sich die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).

Auf der Sinai-Halbinsel kämpfen Jihadisten insbesondere des IS gegen die ägyptischen Sicherheitskräfte. Die Armee startete im Februar 2018 die Offensive "Sinai 2018", um die IS-Miliz von der Halbinsel zu vertreiben. Nach Angaben der Armee wurden seither etwa 650 Jihadisten und 50 Soldaten getötet. Es gibt allerdings keine unabhängigen Zahlen; die Region ist für Journalisten kaum zugänglich. (APA, 6.6.2019)