Mit Overwatch hat Blizzard vor drei Jahren einen Überraschungshit gelandet. Der Mix aus Shooter und Moba schickt zwei Teams mit sechs Kämpfern gegeneinander in die Schlacht in verschiedenen Spielmodi. Das Game erhielt zahlreiche Auszeichnungen und entwickelte sich auch zu einem gefragten E-Sports-Titel.

Und offenbar könnte es in absehbarer Zeit einen Nachfolger für das Game geben. Blizzard soll gerade dabei zu sein, massiv Ressourcen für das Projekt zu bündeln, schreibt Kotaku.

Eindrücke aus dem letztlich eingestellten Starcraft: Ghost.
NeoGamer - The Video Game Archive

Kein "Starcraft-Battlefield"

Büßen dafür muss "Project Ares", das laut dem Bericht dafür nach zwei Jahren in Entwicklung eingestellt wurde. Dabei soll es sich um einen Shooter im Starcraft-Universum gehandelt haben. Vorgesehen war, eine Game vom Typus eines Battlefield im Scifi-Universum anzusiedeln. Es soll schon mehrere Prototypen gegeben haben, wobei man die Engine von Overwatch als Basis nutzte. Die Entwicklung sei nur langsam vorangegangen, die Ergebnisse hätten aber gut ausgesehen. Für das Team sei die Einstellung ein "massiver Schock" gewesen.

Entlassungen hat es demnach aber nicht gegeben, nur Verschiebungen zu anderen Projekten. Es wäre nicht das erste Mal, das Blizzard einen Starcraft-Shooter einstellt. 2002 hatte man ein Game namens Starcraft: Ghost angekündigt. Nach Verzögerungen und Wechsel des beauftragten Entwicklerstudios wurde das Projekt 2006 offiziell auf Eis gelegt. Auch ein bislang noch nicht angekündigtes Mobile Game wird aufgrund der Umdisponierung nicht erscheinen, heißt es weiter.

Gameplay-Trailer zu Diablo: Immortal
Diablo

Diablo 4 und Overwatch 2 als Stars der Blizzcon 2019?

Profitieren von den freigewordenen Ressourcen soll auch Diablo 4, an dem die Arbeiten auf Hochtouren laufen sollen. Diablo 4 und Overwatch 2 gelten nun als die wahrscheinlichen großen Ankündigungen der diesjährigen Show des Publishers.

Im vergangenen Jahr präsentierte man das Mobile Game Diablo: Immortal als wichtigste Neuigkeit im Lineup und handelte sich damit einigen Ärger vonseiten der Fans und Besucher ein. (red, 07.06.2019)