Respawn Entertainment
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Star Wars und Videospiele haben eine lange Tradition. 1982 wurde mit The Empire Strikes Back das erste Game rund um das Weltraum-Epos veröffentlicht. Seither sind dutzende Star Wars-Spiele erschienen, unter denen einige Highlights dabei waren. In den vergangenen Jahren hat das legendäre Franchise allerdings einen Knick erfahren. Mit Battlefront 1 und 2 wurden die hohen Erwartungen bei weitem nicht erfüllt. Vielmehr sorgte der zweite Teil des DICE-Shooters aufgrund der Lootboxen-Problematik für einen riesigen Image-Schaden für Publisher EA. Mit Star Wars: Jedi Fallen Order soll nun aber alles anders werden.

EA Star Wars

Multiplayer-Studio entwickelt Singleplayer-Game

Entwickelt wird das Third-Person-Action-Adventure von Respawn Entertainment, dem kalifornischen Studio hinter Titanfall und Apex Legends. Die Stärken der Spieleschmiede liegen also eindeutig bei Multiplayer-Games, wobei Titanfall 2 durchaus mit einer starken Kampagne punkten konnte. Schon länger war der Wunsch unter Star Wars-Fans groß, endlich wieder ein Singleplayer-Game rund um den Krieg der Sterne spielen zu können. Bereits zwei derartige Projekte wurden kurzerhand gecancelt. Jedi Fallen Order soll am 15. November 2019 für PC, Playstation 4 und Xbox One erscheinen.

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Geht sich das alles aus?

Bei der EA Play 2019 wurde nun erstes Gameplay gezeigt. DER STANDARD konnte außerdem einen näheren Blick auf das Spiel in Form einer halbstündigen Hands-off Demo werfen und mit Brandon Kelch, dem Lead Technical Designer, über das Game sprechen. Vorweg ist zu erwähnen, dass sich bis zum Release im November noch einiges ändern kann und eine Verschiebung durchaus möglich ist. Teilweise waren bei der Demo kleinere Details zu vernehmen, die aufzeigten, dass Respawn Entertainment in den kommenden fünf Monaten noch einiges an Arbeit vor sich hat.

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Vielversprechende Mischung

Star Wars: Jedi Fallen Order bringt eine ambitionierte Mischung aus Platformer, intensiven Lichtschwertkämpfen und Rollenspiel-Elementen mit sich. So sollen Spieler entscheiden, in welche Richtung sich Padawn Cal Kestis entwickelt. Fähigkeitspunkte werden verdient und können eingesetzt werden, um Machtfähigkeiten zu entwickeln und auszubauen. Diese sind nicht nur im Kampf einsetzbar, sondern auch an der Umgebung. Hindernisse können etwa manipuliert werden, um ein Fortkommen zu gewährleisten. Laut Kelch soll Jedi Fallen Order multiple Planeten mit sich bringen und Reisen einen essentiellen Part einnehmen.

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Die Einflüsse bei "Jedi Fallen Order"

Dass Studiochef Stig Asmussen, Kelch und der Lead Combat Designer Adam Puhl zuvor an God of War 3 beteiligt waren, merkt man dem Spiel an. Zu den weiteren Einflüssen zählen Uncharted, Metal Gear Solid, Metroid Prime und auch Dark Souls. Die Lichtschwertkämpfe wirkten in der Demo durchaus herausfordernd, aber nicht ganz so knallhart wie das Vorbild von FromSoftware. Langwieriges und denkintensives Herumprobieren ist ebenso nicht nötig, um die vorangestellten Hindernisse zu bezwingen, um endlich voranzukommen.

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Neues Futter für "Star Wars"-Fans

Zur Story kann zuletzt gesagt werden, dass Star Wars Fans durchaus mit einigen bekannten Figuren konfrontiert werden. Saw Gerrrea (Forest Whitaker) ist bereits in den Anfängen des Spiels zu sehen. Und auch die typischen Star Wars-Klänge begleiten das Spielgeschehen. Die Geschichte von Fallen Order soll eine dunkle Zeitspanne beleuchten, bei der es für die helle Seite der Macht kaum mehr Hoffnungen gibt. Diese hoffnungslose Düsterheit soll sich durch das Spiel ziehen.

Ausblick

Star Wars: Jedi Fallen Order macht einen sehr guten Ersteindruck. Die Mischung aus Platformer, schnellen Lichtschwertduellen und Rollenspielelementen zeigte sich bei der Demo als durchaus kurzweilig. Auch die Inszenierung wirkte vielversprechend. Fraglich ist allerdings, ob der Release im November 2019 realistisch ist. Angesichts der spielerischen Enttäuschungen in den vergangenen Jahren muss EA liefern – heuer hat der Publisher allerdings keine weiteren Blockbuster mehr im Angebot. Schafft es Respawn Entertainment bis zum Release die Qualität durchwegs hochzuhalten, erwartet Spieler nach langer Zeit wieder einmal ein richtig gutes Star Wars-Game. (Daniel Koller aus Los Angeles, 9.6.2019)