Christoph Strasser steigt wieder einmal für längere Zeit nicht ab vom Radel.

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Oceanside (Kalifornien) – Bei seiner neunten Teilnahme am Race Across America zählt für Christoph Strasser erneut nur der Sieg. Der Steirer ist beim Rad-Nonstop-Rennen in den USA über fast 5.000 Kilometer einmal mehr Titelverteidiger und Topfavorit. Der 36-Jährige zeigt sich vor dem Start am Dienstag im kalifornischen Oceanside optimistisch, seinen sechsten Titel realisieren zu können.

"Die Vorbereitung verlief optimal, wie auch das Training in den letzten eineinhalb Wochen in Borrego Springs. Es hatte nie über 40 Grad in der Wüste, es war heuer einige Grad kühler als in den Vorjahren. Deshalb konnte ich auch einigermaßen gut trainieren", betonte Strasser, verwies aber auch mögliche Unwettergefahren in Kansas und Missouri. Die Strecke misst diesmal exakt 4.940 km und endet erneut in Annapolis in Maryland.

Ein neuerlicher Streckenrekord wie 2014 auf damals 80 km kürzerer Strecke in 7 Tagen 15 Stunden und 56 Minuten sei aber kaum möglich, so Strasser. "Doch das ist von so vielen Faktoren abhängig: vom Wetter bis zur körperlichen und mentalen Verfassung, ob es Verkehrsumleitungen oder Straßensperren gibt, wie der Wind weht und vieles mehr. Meiner Meinung nach ist eine Zeit unter dieser Marke jetzt unrealistisch. Wir werden unser Bestes geben, um unter acht Tagen zu bleiben. Darauf arbeiten wir hin, und ich bin dafür fit genug. Aber damit es klappt, brauchen wir auch günstige Bedingungen."

Als schärfste Widersachen erachtet er den Slowenen Marko Baloh, die US-Amerikaner Mark Pattinson und David Haase sowie den dänischen Rookie Jakob Olsen. Ebenfalls zum Kreis der Podestanwärter zählt Strasser seinen Landsmann Thomas Mauerhofer, der im Vorjahr auf Platz drei liegend schwer zu Sturz kam. "Wenn er gesund bleibt, traue ich ihm das Podium zu." (APA, 10.6.2019)