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Nicht nur in Spanien: Auch in Italien und Griechenland wird schon seit einiger Zeit härter gegen den Verkauf gefälschter Markenartikel durchgegriffen.

Foto: Getty Images/Dino Geromella

Egal ob an den Stränden Mallorcas oder der Adria: Fliegende Händler, die ihre Ware anbieten, gehören dort zum Alltag. Viele verkaufen neben harmlosen Strandtüchern oder Windspielzeug auch gefälschte Markenware. Und weil im Urlaub das Geld oft besonders locker sitzt und sich der eine oder andere ein Schnäppchen erhofft, kann es vorkommen, dass eine "Louis Vuitton" oder "Gucci"-Handtasche schnell mal den Besitzer wechselt.

Mehr als die Hälfte der österreichischen Urlauber hat sich dazu schon einmal hinreißen lassen, ergab eine Marketagent-Umfrage im letzten Sommer. Besonders beliebt ist demnach Bekleidung, aber auch Handtaschen, Sonnenbrillen, Uhren oder Schuhe sind begehrte Produkte unter den Plagiaten.

Teures Vergnügen

Ein Vergnügen, das in Spanien heuer teuer kommen könnte. Denn wurden bisher vor allem die Verkäufer bestraft, trifft es ab sofort auch die Käufer. Zu spüren bekommen haben dies bereits Urlauber in Palma de Mallorca, die beim Kauf von gefälschten Sonnenbrillen beobachtet wurden. Wenig später war die Polizei zur Stelle.

Mit Geldbußen zwischen 100 und 700 Euro muss man in Spanien jedenfalls rechnen. Damit will man den Schnäppchenjägern, vor allem solchen, die bewusst Fake-Produkte kaufen, die Shoppinglust nehmen. Entsprechende Warnhinweise werden in den Touristenhochburgen affichiert.

Nicht nur in Spanien: Auch in Italien und Griechenland wird schon seit einiger Zeit härter durchgegriffen. Auch dort werden zunehmend die Käufer solcher Waren direkt bestraft. So ist es nach italienischem Recht etwa verboten, gefälschte Markenware zu kaufen. Auch wenn einen der österreichische Zoll aufgrund einer einzelnen gefälschten Handtasche nicht anhalten könnte, so haben die italienischen Behörden dennoch die Möglichkeit, eine Verwaltungsstrafe vor Ort zu verhängen. (red, 12.6.2019)