Offenbar plant Apple für die nächste iPhone-Generation größere Änderungen bei der Kamera. Erstmals soll etwa ein Modul mit gleich drei Fotosensoren auf der Rückseite sitzen. Doch auch in anderer Hinsicht will man zur Konkurrenz aufschließen.

Dass die iPhones gute Fotos aufnehmen, gilt schon länger als eine ihrer Qualitäten. Doch wenn es um Foto bei spärlichem Licht am Abend und in der Nacht geht, haben manche andere Anbieter klar die Nase vorne. Da wäre einerseits Huawei, dessen Nachtmodus seit der vorletzten Handygeneration auch ohne Stativ exzellente Ergebnisse liefert. Und natürlich der "Night Sight"-Modus der Google-Kamera, der ebenfalls erstaunlich effektiv Licht ins Dunkle bringt.

Wird automatisch aktiviert

Ein ähnliches Feature, also einen dezidierten Nachtmodus, soll auch das iPhone XI besitzen. Das steckte der üblicherweise gut informierte XDA-Autor Max Weinbach dem Youtube-Kanal EverythingApplePro. Demnach soll der Modus automatisch aktiviert werden, sobald das Handy düstere Lichtverhältnisse erkennt. Auch eine Option zur manuellen Aktivierung und Deaktivierung dürfte kommen.

EverythingApplePro

Wechsel auf USB-C wohl erst 2020

Auch andere Gerüchte und Leaks hat man dort parat. So gibt es Berichte, dass schon heuer iPhones mit USB-C-Anschluss erscheinen könnten. Das hält man allerdings für unwahrscheinlich, mehrheitlich deuten vorliegende Informationen und Aussagen darauf hin, dass Apple sich erst 2020 bei seinen Handys von Lightning verabschiedet.

Heuer soll allerdings schon ein USB-C-Schnellladegerät den neuen Smartphones beiliegen, mitsamt entsprechendem Kabel. Der Wechsel auf den auch in der Android-Welt mittlerweile etablierten Standard ergibt Sinn, zumal Apple auch seine Macbooks und das iPad Pro bereits damit ausgestattet hat.

Mit Notch und verbessertem Face ID

Erwähnenswert ist auch noch, dass die nächste Generation, die wohl unter dem Namen iPhone XI starten wird, nach wie vor über einen "Notch" im Display verfügen soll, während einige Android-Hersteller von einem solchen wieder Abstand nehmen. Es soll allerdings Verbesserungen für das darin integrierte Face ID-Modul geben.

Weiters soll Apple auch nach wie vor an einem Falthandy arbeiten. Zuletzt hat das Unternehmen ein Gerät mit drei Scharnieren patentiert, das sich zwei Mal ineinander falten lässt. Wann ein solches Handy erscheinen könnte, steht freilich noch in den Sternen.

Generell steht der Start der Telefone mit faltbarem Bildschirm unter keinem guten Stern. Der Pionier, das Royole Flexpai, soll sich nur mäßig gut verwenden lassen. Der Start von Samsungs Galaxy Fold wurde nach akuten Displayproblemen mit Pressemustern auf unbestimmte Zeit verschoben. Und der Start des Mate X steht aufgrund der US-Strafmaßnahmen gegen den Hersteller ebenfalls auf der Kippe. (red, 14.06.2019)