Die Wartung der Therme muss vom Mieter bezahlt werden.

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Heuer haben sich in Wien schon mehrere Menschen eine Kohlenmonoxidvergiftung zugezogen, denn mit den warmen Temperaturen steigt die Gefahr, die von schlecht gewarteten Thermen ausgeht. Der Grund: Durch hohe Außentemperaturen kann es zum Erliegen der Thermik im Kamin und zu einem Abgasrückstau kommen. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Kohlenmonoxidgefahr in der Wohnung.

Besonders eindringlich warnen Experten vor Thermen in Kombination mit mobilen Klimageräten, denn diese entziehen dem Raum Wärme, die mit einem Schlauch nach außen abgegeben wird. Dadurch, so warnt die Wiener Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal in einer Aussendung, kann in der Wohnung ein Unterdruck entstehen. Das giftige Kohlenmonoxid wird dadurch vom Kamin in die Wohnung angesaugt. "Wenn schon eine Klimaanlage, dann ein fix montiertes Split-Klimagerät", heißt es in der Aussendung weiter. Es sollte vom Vermieter genehmigt und von Fachleuten installiert werden.

Türen offen lassen

Auch die Therme sollte regelmäßig gewartet werden. Mitvermietete Thermen müssen vom Vermieter repariert und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Die Wartung obliegt dafür den Mietern. Die Wiener Berufsfeuerwehr rät außerdem dazu, den Rauchfang regelmäßig überprüfen zu lassen und beim Einbau neuer Türen oder Fenster den Rauchfangkehrer zu kontaktieren. Beim Betrieb der Therme im Sommer, etwa beim Duschen, sollten außerdem Fenster und Türen zu dem Raum geöffnet werden, in dem die Therme montiert ist. (red, 20.6.2019)