Wien – Nach einer in sozialen Medien verbreiteten Drohung gegen die Seestadt Aspern hat die Wiener Polizei ihre Streifen- und Kontrolltätigkeiten im dortigen Bereich erhöht. Der Absender des zunächst unter Jugendlichen in Whatsapp-Gruppen kursierenden Postings ist noch unbekannt, sagte ein Polizeisprecher der APA. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) ermittelt.

Der Urheber drohte, "morgen" in die Seestadt zu kommen und dort jeden, der angetroffen wird, zu erschießen. Die Polizei nehme das Posting so lange ernst, bis sie sich vom Gegenteil überzeugt habe, informierte der Polizeisprecher. Gegenüber Anrainern stellte die Polizei auf Twitter klar, dass kein Grund zur Sorge bestehe. Im Gespräch mit der APA hieß es, dass auch vermehrt Gespräche mit der Bevölkerung gesucht würden.

Ob ein Zusammenhang zu den Vorfällen mit diversen Jugendbanden in der Seestadt besteht, könne noch nicht beantwortet werden. Dazu müsse zuerst der Absender ausfindig gemacht werden, betonte die Polizei. Mehrfach war es in der Vergangenheit zu gewalttätigen Auseinandersetzungen unter zum Teil noch Minderjährigen in der Seestadt gekommen. (APA, 14.6.2019)