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"Liftoff! We have a liftoff!" Eine Million Zaungäste waren am 16. Juli 1969 am Cape Canaveral und im Kennedy Space Center und sahen den Start der Trägerrakete Saturn V.
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Wann war aus Vision realistische Erwartung geworden? Für mich gewiss nicht am 25. Mai 1961, als John F. Kennedy den Mond zum nationalen Fixpunkt erklärte, zu einem Ziel, das noch im laufenden Jahrzehnt angeflogen werden sollte. A man on the moon, within this decade? Quasi aus dem Stand heraus? Verrückt, so eine Vorstellung in einer Zeit, in welcher der Mond gedanklich weiter von der Erde entfernt war als heute der Mars. Auch Chris Kraft konnte nur den Kopf schütteln. Als Mitglied einer Space Task Group der US-Regierung war er damit beauftragt, künftigen amerikanischen Expeditionen den Weg ins All zu ebnen. Aber auf dem Mond landen? Er habe gedacht, jetzt seien alle verrückt geworden, diktierte er mir später in den Reporterblock und meinte damit die Kollegen, die bei einer Vorladung ins Weiße Haus sich nicht getraut hatten, dem jungen Präsidenten zu widersprechen.

Ich war damals Redakteur im Politikressort einer deutschen Zeitung und mit dem Thema Raumfahrt am Rande befasst. Im Kalten Krieg der Supermächte musste ich, wie die meisten, Kennedys Ankündigung für Wunschdenken und ein Ablenkungsmanöver nach dem Fiasko einer von der CIA dilettantisch vorbereiteten Invasion Kubas durch Exilkubaner halten. Und überhaupt, wenn irgendwann die ersten Menschen den Mond betreten würden, dann mussten es doch die anderen sein, die Russen. Hatten sie nicht immer von neuem die Welt in ungläubiges Staunen versetzt – zuerst durch ihren Sputnik, der, rechtzeitig zum Internationalen Geophysikalischen Jahr 1957, die Tür zum Weltraum aufstieß, dann durch die Hündin Laika, das erste atmende Lebewesen der Erde im Orbit, für das es freilich noch kein Rückflugticket zur Erde gab, schließlich – Höhepunkt der sowjetischen Triumphe – durch den historischen Flug Juri Gagarins, der in kaum mehr als 100 Minuten unseren Planeten umflog? Die USA hatten dem nur Fassungslosigkeit entgegenzusetzen. Auf der Startrampe explodierende Raketen prägten das Verlierer-Image des Landes.

Auf zum Cape Kennedy!

Schwer vorstellbar also, dass sie, die Versager, die ersten auf dem Mond sein sollten. Gleichwohl, zögernd, freundete ich mich mit dem Gedanken an. Denn anders als die Konkurrenz, die den Mond als Staatsgeheimnis hütete, legten die USA ihre Karten offen auf den Tisch, ließen jedermann Anteil nehmen an dem Gewaltakt, mit dem, in Werkhallen und Laboratorien übers ganze Land verstreut, am Ende 400.000 Menschen, einer für jeden Kilometer zum Mond, das Unternehmen Apollo vorantrieben. Auch die Tragödie von 1967, als beim Bodentest des Mondraumschiffs in dessen reiner Sauerstoffatmosphäre drei Astronauten elendig verbrannten, konnte sie nicht mehr aufhalten. Alle begriffen, dass ein weltgeschichtliches Ereignis bevorstand, ein Moment, der später mit jenem vor 350 Millionen Jahren verglichen wurde, als auf der Erde das Leben dem Wasser entstieg. Die Analogie bot sich an. Zum ersten Mal schickte sich der Mensch an, außerirdischen Boden zu betreten.

Und diesen Moment wollte ich nicht verpassen. Ich wollte dabei sein, wenn die Wirklichkeit die Science-Fiction einholt, ein Jahrhundert nach Jules Vernes beiden Romanen über die Reise zum Mond, die in der Vision des Franzosen in Florida ihren Ausgang nahm, dort, wo nun auch der Startpunkt des realen Mondflugs lag. Cape Canaveral. Der Name bekam einen magischen Klang, auch wenn die Landzunge in Cape Kennedy umbenannt worden war, im Gedenken an den ermordeten Präsidenten. Mehr als hundert Meter hoch ragte dort, eingerüstet, die gewaltige Saturn V in den Himmel, eine Rakete, ausschließlich zu dem Zweck erbaut, drei Männer aus der Erdhülle herauszubefördern und zwei davon, Auserwählte, auf dem Mond abzusetzen für einen Fußabdruck für die Ewigkeit.

Wie schon bei der Generalprobe zwei Monate zuvor machte ich mich mit einer Reiseschreibmaschine auf zum Kap. Eine Million Zaungäste taten es mir gleich. Am Strand entlang der Atlantikküste campierten sie. Wenn sie Glück hatten, würden sie in der Ferne einen Feuerpfeil, vielleicht auch nur einen Leuchtpunkt über den Himmel ziehen sehen. Wir Reporter hatten es besser. Logenplätze mit freiem Blick auf den Startplatz wurden uns zugewiesen. Aber die meisten fanden sich gleich im 1.500 Kilometer entfernten Houston ein, wo, fensterlos, der weiße Betonblock des Manned Spacecraft Center auf die Weiden texanischer Longhorn-Rinder gestellt worden war.

Sein Herzstück war der Mission Operations Control Room im dritten Stock, eine Leitstelle, wie sie mit solchem Aufwand nirgendwo sonst je installiert worden war. Sogar ein Duplikat hielt man ein Stockwerk tiefer einsatzbereit, ein zweites Herz für den Fall, dass das andere, aus welchen Gründen immer, ausfallen sollte. Heute steht die doppelte Kommandozentrale als Historic Landmark unter Denkmalschutz, als Meilenstein in der Entwicklung der USA. Ihr Erbauer wurde eine lebende Legende. Sein Name: Chris Kraft, der Zweifler von einst. Er war zum Director of Flight Operations berufen worden, zum Verantwortlichen für den Apollo-Flug. Sein Gesicht schmückte das Cover internationaler Magazine. Mr. Mission Control nannten ihn die Medien und versäumten nie, darauf hinzuweisen, dass ihn sein Vater, seherisch, auf den Namen Christopher Columbus ins Geburtenregister hatte eintragen lassen.

Die Medien. Uns wurde ein Stück Pappendeckel, nicht viel größer als eine Visitenkarte mit einem Stempel drauf, ans Revers geheftet. Soweit erinnerlich, keine Sicherheitsschleuse, keine weitere Ausweiskontrolle. Terrorismus war noch kein gängiger Begriff. 6.000 Berichterstatter aus aller Welt, hieß es, seien angemeldet. Eine lächerliche Zahl aus heutiger Sicht. Bei Olympia sind es doppelt oder dreimal so viel, als ob der Sprung in eine Sandgrube berichtenswerter sei als der Sprung in eine nie betretene Welt.

Am Kap, von einer Tribüne aus, die aussah, als sei sie von einem provinziellen Fußballplatz abtransportiert, sahen wir über Brachland hinweg auf ein 150 Meter hohes Gittergerüst, das einen schlanken Kirchturm umklammert hielt, ja, einen Kirchturm. Die Mondrakete sei eine Kathedrale des Fortschrittsglaubens, notierte ich ohne Anspruch auf Urheberschaft der Metapher. Aber erschauerte ich beim Anblick des Bauwerks? Es wirkte tot, aufgegeben, noch bevor es seine Bestimmung finden konnte. Kein Lebenszeichen, keine sichtbare Aktivität in den Tagen und Stunden vor dem großen Moment T (steht bei Countdowns der Nasa für "Test" oder "Time", Anm.), dem Augenblick, zu dem sich die Rakete von ihrem Sockel erheben würde. Dafür blecherne Meldungen über allgegenwärtige Lautsprecher.

Das Abzählen des Countdowns. T minus soundso viel Stunden, Minuten, Sekunden. Und zwischendurch eine Nachricht, die alle auffahren ließ. Ein drei Tage vorher gestarteter sowjetischer Roboter war auf dem Weg zum Mond, um in einem allerletzten Versuch den Amerikanern die Schau zu stehlen und lunares Gestein zur Erde zu bringen. Der Versuch scheiterte. Und was wir nicht wussten: Eine bemannte Expedition zum Mond noch vor der amerikanischen hatten die Russen schon vorher aufgegeben. Ihre Mondrakete N 1, in Höhe und Schubkraft der Saturn V vergleichbar, war eine Totgeburt zweier großer, aber im erbitterten Streit miteinander liegender Konstrukteure.

Der dritte Schuss zum Mond

Die Saturn V indes war über alle Zweifel erhaben, die Schöpfung Wernher von Brauns, des Deutschen in amerikanischen Diensten. Bereits zweimal hatten sich mit ihrer Hilfe Apollo-Mannschaften ans Ziel herangetastet. Zu Weihnachten 1968, als Apollo 8, auf dem Weg zur Mondumkreisung, die Erde als eine blau-weiß schimmernde Murmel in der Leere des Weltraums fotografiert und, vielleicht zum ersten Male, den Menschen die Verletzlichkeit ihres Planeten bewusst gemacht hatte. Und im Mai 1969, als Apollo 10 bereits auf 14 Kilometer dem Mare Tranquillitatis nahekam, dem Meer der Ruhe auf dem Mond, der Kraterwüste, die für eine Landung von Apollo 11 vorgesehen war. Der Test der Fähre hätte beinahe zur Katastrophe geführt. Wild um seine eigene Achse rotierend, war das zerbrechliche Gefährt dem Mond entgegengestürzt, bevor die Crew es in letzter Sekunde wieder in ihre Gewalt brachte. Die Fehlerursache wurde erkannt. Deshalb also jetzt, am 16. Juli 1969, on time, "within this decade", am Kap der dritte Schuss zum Mond, jener für die Geschichtsbücher.

Der Start, ein Déjà-vu-Erlebnis. Und trotzdem bei mir das gleiche Erschrecken wie schon bei Apollo 10. Noch bevor der Countdown heruntergezählt ist, plötzlich dieser sich explosionsartig blähende Feuerball, der die Rakete zu verschlingen scheint. Sekundenlang bleibt sie noch im stählernen Griff der Haltearme. Dann erst der Moment T, der Zeitpunkt null. Liftoff, we have a liftoff! Anschließend das bewegende Schauspiel, wie sich aus dem Inferno die Saturn V erhebt, behutsam, strahlend weiß, unverletzt. Und dies alles in feierlicher Stille, bis der Schall, ein aggressives, gegen die Brust schlagendes Geknatter, die Tribüne erreicht und Fensterscheiben platzen lässt. An der Spitze der Saturn V, über dem Energieversorgungsteil des Raumschiffs Columbia und dem Laderaum für die Fähre Eagle, dieser winzige Kegel, ein Cockpit, in dem sich Neil Armstrong, Edwin "Buzz" Aldrin und Michael Collins der unbändigen, gleichwohl perfekt gebändigten Schubkraft von 2550 Tonnen Treibstoff unterwerfen, die unter ihren festgezurrten Körpern rasend schnell verbrennen. Ich sah, wie Apollo 11 zu einem Kometen mit Feuerschweif in verkehrter Richtung wurde, immer weiter weg vom Erdboden, bis er dem Auge enteilt war.

Hastig packte ich die Schreibmaschine ein, hetzte nach Orlando zum Flughafen, erreichte einen Nachtflug und war wenige Stunden danach im Manned Spacecraft Center so nah bei Apollo 11 und dessen Besatzung, wie dies nirgendwo sonst auf der Welt möglich gewesen wäre.

Houston, Mission Control. Eine ganz andere Atmosphäre dort. Börsenatmosphäre. Ohne Gerenne, ohne erkennbares Herzklopfen. Als ob alles Routine wäre. Auf grauen Bildschirmen im Pressezentrum sahen wir Chris Kraft und seine Leute an ihren Konsolen. Zahlenkolonnen liefen wie Aktienkurse lautlos über Dutzende von Screens. Norman Mailer war unter uns, der große Schriftsteller. Nicht nur er sah sich einer Wirklichkeit gegenüber, die sich lediglich virtuell darbot, in Lichtpunkten, Chiffren, nicht richtig greif- und begreifbar, was später alle Verschwörungstheoretiker dieser Welt auf den Plan rufen sollte mit ihrer Behauptung, der Flug zum Mond sei in Wahrheit Lüge gewesen.

Mit der Milde des Alters

Chris Kraft könnte sich empören. Oder lachen. Weder das eine noch das andere tat er, als ich ihn 40 Jahre nach dem Mondflug besuchte. Mit der Milde des Alters gegenüber dem Unsinn, der in der Welt kursiert, verwies er darauf, dass Apollo 11 Materie zur Erde brachte, die nie mit Sauerstoff in Berührung gekommen war. In gasförmigem Stickstoff ruhend, ist sie der internationalen Wissenschaft zur Verfügung gestellt worden. "Wie anders hätte sie auf die Erde gelangen können", fragte Chris Kraft, "außer im Gepäck von Menschen, die auf dem Mond waren?" Ein ganz anderes schlagkräftiges Argument benutzte Buzz Aldrin, der Mondfahrer. In Beverly Hills hatte sich ihm ein Filmemacher in den Weg gestellt und von ihm verlangt, zu gestehen, dass alles Lüge war. Aber Aldrins Hand, eine Faust, war nicht zu einer ihm hingereichten Bibel gegangen, sondern ins Gesicht des Filmemachers. Es war eine rechte Gerade ans Kinn, zu besichtigen heute im Internet.

In Lebensgefahr

Aldrins emotionaler Ausbruch, verständlich nach allem, was auf den letzten Kilometern zum Mond geschehen war, im vielleicht kritischsten Moment der Mission. Armstrong und Aldrin waren in akuter Lebensgefahr. Doch den wenigsten unter uns Beobachtern wurde es bewusst. In ihrer Chiffren-Sprache meldeten die Astronauten nach Houston: We have a twelve-o-two. Dann die zweite fast gleiche, für Laien kryptische Nachricht: We have a twelve-o-one. Wenn alles, der ganze Flug, Simulation gewesen wäre, man hätte es dramaturgisch besser in Szene gesetzt, Hollywood-like.

So erfuhren wir aber erst im Nachhinein, dass bei Mission Control plötzlich Alarmstimmung herrschte. Chris Kraft gesteht heute, dass er zu Tode erschrocken war. Denn die Funksprüche besagten, dass der Bordcomputer dabei war, abzustürzen – und mit ihm die Fähre. Wo war Norman Mailer jetzt? Ich hatte ihn zuletzt nicht mehr im Pressesaal gesehen. In seinem späteren Bestseller, dem Buch Auf dem Mond ein Feuer, dachte er über die Autorität des menschlichen Geistes und die Unbestechlichkeit elektrischer Schaltkreise nach. Letzteres plötzlich irrelevant! Die Autorität des Geistes jetzt gefordert! Die Gehirne von Astronauten werden darauf trainiert, in Krisenmomenten Entscheidungen unter Ignorierung von Zweifeln und Ängsten zu fällen. Und dies war ein solcher Moment. Der Computer war mit Daten überlastet. Abschaltung, Landung von Hand. Armstrong, vom Kurs kilometerweit abgekommen, hob die Fähre über einen Kraterrand. Neue Warnsignale signalisierten, dass der Treibstoff zu Ende ging. Ein paar Sekunden, vielleicht 20, blieben noch. Gerade noch rechtzeitig setzte die Eagle auf Spinnenbeinen auf. Es war der 20. Juli 1969, 15.17 Uhr Ortszeit Houston. Wir hörten vom Mond eine militärisch knappe Vollzugsmeldung: "Houston, Tranquility base here. The Eagle has landed."

Im Kontrollraum flogen die Arme hoch, und der Verbindungsmann zum Raumschiff schrie, dass man es bis hinauf zum Mond hörte: "Die ganze Bande hier hat blau angelaufene Gesichter, aber jetzt holen wir alle wieder Luft."

"That's one small step for man, one giant leap for mankind", so lauteten Neil Armstrongs historische Worte, als er als erster Mensch am 20. Juli 1969 den Mond betrat.
APA/AFP/Nasa

Als ich später nach Houston zurückkam, um die Männer zu treffen, die den Mond zu einem Stück Erde machten, lag über dem Mission Operations Control Room museale Stille. Aber im Zeitraffer der Erinnerungen huschten Momente von Armstrongs und Aldrins Aufenthalt zwischen den Kratern des Mondes vorbei. Seltsamerweise hat ihr Ausstieg aus der Fähre bei mir keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Vielleicht, weil nach sechs Stunden Warten seit der Landung die Spannung aufgebraucht war. Vielleicht aber auch, weil mein Report, der Schlussabsatz, kein journalistisches Ruhmesstück war.

Als Neil Armstrong, wie ein Tiefseetaucher wirkend, von der Leiter der Fähre hinunter seinen kleinen Schritt und die Menschheit ihren großen Sprung machte, überhörte ich im Rauschen und Geknatter aus den Lautsprechern Historisches und tippte enttäuscht in die Schreibmaschine: kein Königswort. Dann rannte ich mit dem Manuskript ins Telegrafenbüro. Erst beim Zurückkommen hörte ich: "One small step ..." Doch der Artikel war schon auf dem Weg nach Deutschland. Die Redaktion strich Gott sei Dank den Schlussabsatz.

Abschied vom Meer der Ruhe

Ins Bewusstsein drängen sich heute andere Momente, vor allem die quälenden Stunden beim Abschied Armstrongs und Aldrins vom Meer der Ruhe. Das Warten auf das Abheben der Eagle, das gefährliche Manöver bei ihrer Ankoppelung an die Columbia, die endlosen zwanzig Minuten jener Leere, die immer eintraten, wenn das Raumschiff ins Funkloch hinter dem Mond fiel. LOS! Das Kürzel hatte etwas zutiefst Beängstigendes. Loss of Signal. Und jetzt, bei der letzten Umrundung, kam noch hinzu, dass es wegen des Funkausfalls keine Information gab, ob hinter dem Mond das Triebwerk des Raumschiffs für dessen Rückkehr zur Erde korrekt gezündet hatte. Welche Befreiung dann, als Acquisition of Signal, AOS, Funkempfang, gemeldet wurde – und sofort danach, dass die Columbia auf Heimatkurs lag.

Acht Tage nach dem Start in Florida kamen die drei Männer von Apollo 11 wieder auf der Erde an. 3.000 Tonnen hatte ihre Saturn V beim Start in Florida gewogen. Was im Pazifik am Fallschirm niederschwebte, waren gerade mal sechs Tonnen – darunter 23 Kilo Mondgestein als Beweismaterial gegen alle Verschwörungstheorien.

"Mission completed"

Ein Nachsatz noch: Im Space Museum neben dem Manned Space Craft Center, das jetzt Johnson Space Center heißt, wird heute ein Bröckchen vom Mond ausgestellt. Es sieht aus wie schwarzer Speckstein. Wollte man es im Labor untersuchen, so würde man Irdisches an ihm entdecken, Spuren von Schweiß, Seife, vielleicht auch Ketchup. Denn es darf betastet werden. Im Museum ist heute der Mond zum Greifen nahe.

Wie Millionen andere habe auch ich es ehrfürchtig angefasst. (Peter Sartorius, 16.6.2019)