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Da sModell des "Future Combat Air System".

Foto: AP/Benoit Tessier

Le Bourget – Frankreich, Deutschland und Spanien haben am Montag ein neues europäisches Kampfflugzeug auf den Weg gebracht. Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, ihre französische Amtskollegin Florence Parly und die spanische Ressortchefin Margarita Robles unterzeichneten bei der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris im Beisein von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ein Rahmenabkommen.

Damit ist nun auch Spanien offiziell an dem deutsch-französischen Rüstungsprojekt beteiligt. Im Beisein von Macron und den Ministerinnen wurde in Le Bourget ein erstes Modell des neuen Kampfflugzeugs enthüllt. Anwesend waren auch Vertreter der beteiligten Firmen. Federführend bei dem Projekt sind die Konzerne Airbus und Dassault Aviation, die durch Airbus-Rüstungsvorstand Dirk Hoke und Dassault-Aviation-Chef Eric Trappier vertreten wurden.

Auch Spanien dabei

Die deutsche Verteidigungsministerin Von der Leyen sprach von einem "großen Tag für die europäische Verteidigungsunion". Zum ersten Mal werde gemeinsam ein europäisches Kampflugzeugsystem auf den Weg gebracht. "Die Tatsache, dass Spanien heute beitritt, unterstreicht das noch einmal", sagte sie

Das Kampfjet-System namens "Future Combat Air System" (FCAS) soll bis 2040 die alternden Tornado-Kampfjets und den Eurofighter der deutschen Bundeswehr sowie die Rafale-Maschinen der französischen Luftwaffe ersetzen. Als Ergänzung zu den Kampfjets soll es auch Drohnen geben. Ein erster Testflug ist für 2026 geplant.

Im Gespräch ist das Projekt eines neuen gemeinsamen europäischen Kampfflugzeugs schon seit Jahren. 2017 hatten sich Deutschland und Frankreich dann grundsätzlich auf die Entwicklung eines gemeinsamen europäischen Kampfjets verständigt. (APA, AFP, 17.6.2019)