Alexander F. Storz,
"Die Großen Opel: Kapitän, Admiral, Diplomat, Monza, Senator".
€ 30,-/ 224 S.,
Motorbuch 2019

Foto: Motorbuch Verlag

Logbucheintrag 08/15/4711. Wir schreiben das Jahr 1969. Astronauten des Kalten Krieges versuchen sich in den unendlichen Weiten des Weltalls zu positionieren. Auf der Milchstraße die Apollo 10. Auf europäischen Landstraßen tummeln sich Kapitän, Admiral Royal und Diplomat B. Es wäre übertrieben bis vermessen, um nicht zu sagen unangebracht, zu behaupten, dass am Firmament der Mobilität die Marke Opel zu den Stars unter dem Sternenhimmel zählt. Nicht mangels Qualität und Verlässlichkeit (ganz im Gegenteil!), sondern mangels Sexy- und Coolness. Dabei hatte die Historie eigentlich gut angefangen – wie Alexander Storz in seiner Publikation Die großen Opel eindrucksvoll erzählt.

Kapitän und Admiral

Der Opel 6 aus dem Jahr 1934 stellt den ersten Höhepunkt der Rüsselsheimer Produktion dar. Er war ein großer, geräumiger Wagen von exklusiver Ausstattung, Eleganz und Schönheit. Die Modelle Kapitän und Admiral von 1938 standen am Anfang einer langen Erfolgsreihe großer Opel-Modelle mit Reihen-Sechszylindermotoren. 1964 erweiterte Opel das Duo um den Diplomat zum KAD A-Trio, griff damit nach der Oberklasse – und forderte damit auch Mercedes-Benz heraus.

Nachfolger in der Spitzenklasse wurden Ende der 1970er-Jahre die Reihen Senator und Monza, die bis Anfang der 1990er-Jahre gebaut wurden. Storz zeigt angesichts historischer Fotos und opulenter Werbematerialien, Prospekte und Fotos die Autogeschichte mit viel Zeitkolorit. Bevor Claudia Schiffer und Jürgen Klopp das Ruder im Werbeuniversum übernahmen. Bleibt im Orbit nur der Nachhall der Aufforderung: "Opelianer aller Länder, vereinigt euch!" (Gregor Auenhammer, 22.6.2019)