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Foto: REUTERS/Eric Gaillard

Paris – Deutschland und Nigeria eröffnen am Samstag das Achtelfinale der Frauen-Fußball-WM in Frankreich. Gelang den Westafrikanerinnen erstmals seit 20 Jahren der Einzug in die K.o.-Runde, standen die Deutschen in allen bisherigen WM-Endrunden zumindest in den Top Acht. Die favorisierte DFB-Auswahl stellte sich vor dem Spiel in Grenoble jedoch auf eine harte Gangart des Gegners ein.

"Wir wissen, dass da ein Brocken auf uns zu kommt", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Speziell im letzten Spiel gegen Frankreich habe Nigeria gezeigt, wozu sie in der Lage sei. Nur 0:1 unterlagen die vom Schweden Thomas Dennerby betreuten Afrikanerinnen gegen den hoch eingeschätzten Gastgeber. Nigerias Star ist Asisat Oshoala. Die 24-Jährige ist dreifache afrikanische "Fußballerin des Jahres" und spielt für den FC Barcelona.

Im zweiten Achtelfinale am Samstag trifft Norwegen auf Australien. Am Sonntag spielen England gegen Kamerun und Frankreich gegen Brasilien. Die Teams aus Europa sind durch die Bank Favoriten. Für Brasiliens hochgelobte, aber unvollendete Spielerinnen-Generation um Marta (33), Formiga (41) oder Cristiane (34) ist das Turnier die wohl letzte Chance, noch den WM-Pokal zu gewinnen. Das Achtelfinale hatten die Südamerikanerinnen als bester Gruppendritter erreicht. Die in ihrer Karriere bei 17 WM-Toren haltende Marta wusste: "Wir wissen, dass es nun noch schwerer wird. Wir müssen uns weiter steigern."

Montag und Dienstag werden die übrigen Achtelfinali ausgespielt. Titelverteidiger USA bekommt es mit Spanien zu tun. Europameister Niederlande erwartet tags darauf Ex-Weltmeister Japan. Vor allem die Amerikanerinnen sind bisher durchs Turnier spaziert. 18:0 lautet die Tordifferenz nach den drei Siegen in drei Spielen – ein Rekord in der Gruppenphase. "Es läuft gut, und wir wollen das Momentum weiter aufbauen", sagte US-Coach Jill Ellis. Für ihre Elf um Top-Angreiferin Alex Morgan zählt in Frankreich nur der Titel. (APA, 21.6.2019)