Deutschlands Frauen schaffen souverän den Einzug ins WM-Viertelfinale.

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Grenoble/Nizza – Deutschland und Norwegen sind die ersten Viertelfinalisten bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Frankreich. Die DFB-Elf ist nach dem 3:0 (2:0) über Nigeria im Turnier weiter ohne Gegentor und trifft am kommenden Samstag in Rennes auf den Sieger der Partie zwischen Schweden und Kanada, der am Montag ermittelt wird. Norwegen musste gegen Australien ins Elferschießen.

In Nizza brachte Isabell Herlovsen die Norwegerinnen in der 31. Minute in Führung. Doch Elise Kellond-Knight (83.) schoss die "Matildas" mit einer direkt verwandelten Ecke in die Verlängerung. Dort sah die Australierin Alanna Kennedy (104./Notbremse) die Rote Karte, sodass die Mannschaft von Ante Milicic in Unterzahl durchhalten musste. Im Elfmeterkrimi hatten die Norwegerinnen dann die besseren Nerven und setzte sich mit 4:1 durch. Das Team von Trainer Martin Sjögren spielt im Viertelfinale gegen England oder Kamerun, die am Sonntag aufeinander treffen.

Für Deutschland trafen in Grenoble Alexandra Popp (20.), Sara Däbritz per Elfer (27.) und Lea Schüller (82.), bei den ersten beiden Treffern konsultierte die Schiedsrichterin die Videobilder: Beim 1:0 nach einem Eckball gab es eine fragwürdige Abseitsstellung (passives Abseits) einer Deutschen, das 2:0 fiel mittels umstrittenem Foulelfer. Die DFB-Auswahl hat damit in allen bisherigen WM-Endrunden zumindest die Top Acht erreicht. (APA, 22.6.2019)