Ein weiches Herz aus Schokolade, knackige Haselnüsse und ein Hauch Orange. Dieser einfache Schokoladekuchen vom Backblech verführt mit seinen intensiven Aromen. Er schmeckt zum Kaffee oder, noch besser, zu einem guten Glas italienischen Wein. 

Foto: Alessandra Dorigato

Dolce e vini: Wein zum Dessert

Welcher Wein zu welchem Dessert passt, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks – und von ein paar einfachen Grundregeln. Eine lautet: Trockene Weine sollten Sie nie zur Nachspeise anbieten. Selbst wenn die Weine mild sind, harmoniert ihre Säure nicht mit Süßem. Der Wein zum Dessert sollte fruchtig sein, mit Nachhall am Gaumen. Zu Kuchen aus Hefeteig wie Panettone und zu cremigen Desserts passen etwa fruchtige bis halbtrockene Schaumweine. Ihre Perlage lässt eher üppige Süßspeisen zudem leichter schmecken. Spätlesen oder Dessertweine, die wenig bis gar nicht moussieren, schmecken wiederum zu klassischen Mürbeteigkuchen wie crostata di frutta oder zu Keksen. Man denke etwa an das kongeniale Paar Vin Santo und Cantuccini aus der Toskana.  

Foto: Alessandra Dorigato

Grande amore: Schoko und Wein

Je aromatischer Kuchen oder Dessert, desto geschmackvoller sollte der Wein sein. Die berühmten piemontesischen Chocolatiers beispielsweise empfehlen, intensive Schokoladesorten mit charakterstarken Weinen zu kombinieren. Also mit Weinen, die den Geschmack der Schokolade betonen und gleichzeitig ihre eigene Identität bewahren. Probieren Sie es selbst: Lassen Sie ein Stück Schokolade oder ein Stück Schokokuchen langsam im Mund zergehen, dann trinken Sie einen Schluck markanten Süßwein, etwa einen Passito di Pantelleria. Sie werden merken, dass der Wein das Aroma der dunklen Schokolade und ihre Intensität noch steigern kann. Auch aromatisierte Weine wie Barolo Chinato harmonieren ausgezeichnet mit Schokolade. Zum Schokokuchen mit einem Hauch Orange passen außerdem Liköre wie Limoncello oder Grand Marnier.

Foto: Alessandra Dorigato

Schneller Schoko-Nuss-Kuchen

Zutaten

  • 200 g dunkle Schokolade mit 60 Prozent Kakaoanteil
  • 200 g dunkle Schokolade mit 80 Prozent Kakaoanteil
  • 200 g Butter
  • 300 g glattes Mehl
  • 1 Pkg. Backpulver
  • 120 g Haselnüsse
  • 6 mittelgroße Eier
  • 400 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • geriebene Schale einer Bio-Orange (nach Geschmack) 


Foto: Alessandra Dorigato

Zubereitung

Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine rechteckige Backform einfetten und mit etwas Mehl bestäuben oder mit Backpapier auslegen. 

Schokolade mit Butter über dem Wasserbad schmelzen und auskühlen lassen. Mehl und Backpulver gut mischen, dann durchsieben, damit der Teig locker und flaumig wird. Haselnüsse grob hacken. Sie können je nach Geschmack auch Walnüsse, Cashews, Mandeln, Pistazien oder vorgegarte Maroni verwenden.

In einer Schüssel die Eier mit dem Zucker mischen. Sie brauchen die Eier nicht schaumig zu schlagen. Vanilleextrakt, Salz, geriebene Orangenschale sowie die abgekühlte Schoko-Butter-Masse einrühren. Zuletzt Mehl und Haselnüsse unterheben. Den Teig gleichmäßig auf dem Blech verteilen.

Den Kuchen circa 60 Minuten backen. Beim Test sollen Zahnstocher oder Holzspieß noch leicht feucht sein. Den Kuchen auskühlen lassen, in handliche Stückchen schneiden und servieren. 

Buon appetito!

Foto: Alessanrdra Dorigato

Das Rezept und die Geschichte des Limoncello finden Sie auf AModoMio.

Und schreiben Sie mir doch, welches Ihre Lieblings-Wein-Dessert-Kombination ist und vor allem, welche österreichischen Weine Sie zu italienischen Nachspeisen empfehlen würden! (Alessandra Dorigato, 25.6.2019)

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