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Kamerun protestierte. Vergebens.

Foto: REUTERS/Phil Noble

Valenciennes – England hat als drittes Team bei der Frauen-WM in Frankreich den Aufstieg ins Viertelfinale geschafft. Die Engländerinnen besiegten am Sonntag Kamerun im Achtelfinale in Valenciennes 3:0 (2:0). Stephanie Hougton (14.), Ellen White (45.+4) und Alex Greenwood (58.) trafen, Gegner ist am Donnerstag in Le Havre Norwegen.

VAR im Fokus

Aufgrund zahlreicher Entscheidungen, die nach einer Videoüberprüfung gegen Kamerun ausfielen, fühlte sich die afrikanische Mannschaft schon so ungerecht behandelt, dass sie mit einem Spielabbruch drohte. Pech hatten die Kamerunerinnen vor allem kurz nach der Pause, als ihnen das Anschlusstor zum 1:2 wegen einer äußerst knappen Abseitsposition verweigert wurde.

Schon vor der Pause hatte Kameruns Trainer Alain Djeumfa seine Spielerinnen beruhigen müssen, damit das Match wie geplant weitergespielt werden konnte. Wegen der häufigen Einschaltung des Videoassistenten gab es am Ende beider Hälften jeweils eine lange Nachspielzeit. Die Bruttospielzeit lag am Schluss weit über 100 Minuten.

Verlängerung in Le Havre

Kapitänin Amandine Henry hat Frankreich ins Viertelfinale geschossen. Die 29-Jährige bescherte der Mannschaft von Corinne Diacre mit ihrem Treffer in der 107. Minute in Le Havre in der Verlängerung den knappen 2:1 (1:1, 0:0)-Sieg gegen Brasilien.

Vor rund 25.000 Zuschauern gingen die Französinnen im Achtelfinale gegen Marta und Co. durch Valerie Gauvin in Führung (52.). Kurz darauf bewahrte Torhüterin Sarah Bouhaddi ihr Team mit einer Glanzparade zunächst vor dem Ausgleich, ehe Thaisa (63.) doch noch das 1:1 erzielte. Henry sorgte dann für grenzenlosen Jubel im Stade Oceane. Frankreich spielt in der Runde der letzten acht gegen Spanien oder Titelverteidiger USA, die am Montag (18 Uhr) in Reims aufeinandertreffen. (APA, 23.6.2019)