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Mexiko hat Anfang Juni bereits 6.000 Nationalgardisten an die Grenze zu Guatemala geschickt.

Foto: REUTERS/Jose Torres

Mexiko-Stadt – Im Konflikt mit den USA über die Einwanderung hat Mexiko fast 15.000 Soldaten und Polizisten an die gemeinsame Landesgrenze geschickt. Verteidigungsminister Luis Crescencio Sandoval gab die Zahl am Montag bei einer Pressekonferenz mit Präsident Andrés Manuel López Obrador bekannt. Die Frage, ob Menschen, die die Grenze überqueren wollten in Gewahrsam genommen würden, bejahte Verteidigungsminister Sandoval.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor massiven Druck auf Mexiko ausgeübt, Menschen auf dem Weg in die USA aufzuhalten, und dem südlichen Nachbarn Strafzölle angedroht. Anfang Juni hatte Mexiko deshalb bereits angekündigt, 6.000 Nationalgardisten an seine Südgrenze zu Guatemala zu schicken. Die Soldaten sollen verhindern helfen, dass Menschen von Süden ins Land gelangen, um dann über die Nordgrenze in die USA zu kommen.

Die Zahl der über die US-Südgrenze gelangenden Menschen hat in den vergangenen Monaten zugenommen. Sie kommen meist aus El Salvador, Guatemala und Honduras, und flüchten vor Armut und Gewalt in ihren Ländern. Die meisten von ihnen beantragen nach Überqueren der US-Grenze Asyl. (APA, red, 24.6.2019)