Ein Tweet mit den Worten "Männer sind Abfall" hat dafür gesorgt, dass Razer den Vertrag mit einer brasilianischen Influencerin und Streamerin nicht mehr verlängern wird.

Foto: Screenshot/GameStandard

Games-Peripherie-Hersteller Razer hat die Zusammenarbeit mit Streamerin und Influencerin Gabriela Cattuzzo beendet, nachdem sie getwittert hat, dass "Männer Müll sind". Cattuzzo hat den Beitrag mittlerweile gelöscht. Die Brasilianerin hatte ein Foto von sich veröffentlicht, bei dem sie auf einem mechanischen Bullen zu sehen war. Ein Twitter-User antwortete auf das Foto mit den Worten "Du kannst auch auf mir reiten", woraufhin Cattuzzo wütend reagierte.

"Das ist der Grund, wieso Männer Abfall sind"

"Es gibt immer diese Machomänner, die Scheiße reden und Frauen sexualisieren, bis Frauen Scherze machen, richtig? Und das ist der Grund, wieso Männer Abfall sind", twitterte die Streamerin daraufhin. Männer, die nicht so sind, sollen die Ausnahme darstellen, ärgerte sich die Influencerin weiter. Nachdem der Tweet um die Welt gegangen war, entschuldigte sich Cattuzzo.

Razer distanzierte sich von Influencerin

"Ich habe auf diesen blöden Witz unfreundlich reagiert und dadurch einige Menschen beleidigt, das tut mir auch leid. Was mir aber nicht leidtut, ist, dass ich mich verteidigt habe. Ich werde mich immer verteidigen", betonte die Streamerin zuletzt, die vor der Kamera ausschließlich Produkte von Razer verwendet. Der brasilianische Ableger der Firma distanzierte sich in weiterer Folge von der Influencerin und sagte, dass man den Vertrag nicht mehr verlängern werde, weil man ein Zeichen gegen Diskriminierung und Intoleranz setzen wolle.

Morddrohungen gegen Familie und Frau

Cattuzzo hat zuletzt klargestellt, dass sie nicht alle Männer beleidigen wollte, es ihr aber auf die Nerven geht, dass ihre Bilder jedes Mal sexualisiert werden. "Jene Männer, die nicht anstößige Kommentare auf Twitter posten, sind leider sehr rar. Diesen Männern bin ich dankbar", twitterte die Streamerin. Die Frau will sich nun von Social Media und Streaming vorübergehend zurückziehen, nachdem ihre Familie und sie Morddrohungen erhalten haben. (red, 26.6.2019)