Überfüllte Ubahn.

Foto: STANDARD/Corn

Nicht immer ist Geschwindigkeit bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel der entscheidende Faktor für die Routenplanung. Das weiß auch Google und bietet nun einen neuen Service für seinen Kartendienst Maps an.

Routenplanung

Google Maps kann künftig eine Prognose liefern, wie voll U-Bahn, Zug oder Bus sein werden. Die entsprechenden Details werden den Nutzern bei der Routenplanung dargestellt. Einerseits gibt es dabei eine Minigrafik, die einen allgemeinen Überblick über die jeweilige Belegung liefert. Zudem wird auch im Text über weitere Details informiert, etwa wenn üblicherweise keine Sitzplätze zu erwarten sind.

Google Maps informiert darüber, wie voll die U-Bahn ist.
Grafik: Google

Der neue Dienst nutzt dabei keine Echtzeitdaten, sondern setzt auf die Mitarbeit der Nutzer: Diese wurden in den vergangenen Wochen nach dem Ausstieg aus einem öffentlichen Verkehrsmittel gefragt, wie voll dieses gewesen ist. Der Dienst startet zunächst in 200 Städten rund um die Welt – Wien ist eine davon. Im Test werden dann auch tatsächlich bereits entsprechende Informationen auf U-Bahn-Strecken angezeigt. Bei Straßenbahnen und Bussen war davon hingegen zunächst nichts davon zu sehen.

Schätzung

Parallel dazu hat Google noch einen weiteren neuen Dienst vorgestellt: Künftig soll es Live-Informationen über Busverspätungen auch dort geben, wo diese nicht offiziell von den jeweiligen Verkehrsbetrieben geliefert werden. Dazu nutzt man Standortdaten von Smartphone-Usern, wie sie bisher schon für Stauinformationen zum Einsatz kommen. Mithilfe von Maschinenlernen soll dann eine zuverlässige Prognose für Busverspätungen geliefert werden können, Details dazu liefert Google in einem eigenen Blog-Post.

Diesen Dienst gibt es in Österreich allerdings vorerst nicht, in der Schweiz kann man sich hingegen zumindest in Zürich über die neuen Informationen freuen. (apo, 1.7.2019)