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Jony Ive (links) und ein iPad Pro.

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Wie geht es mit Apple nach dem Weggang von Stardesigner Jony Ive weiter? Der Brite hatte 30 Jahre lang die Designs des Konzerns geprägt. Das Aussehen des iBooks, MacBook Pro, iPod, iPhone und iPad gehen unter anderem auf Ive zurück. Lange gab es Gerüchte darüber, dass der Brite den Konzern verlassen wird. Nun ist der Schritt offiziell geworden, Ive will sich künftig um sein eigenes Designunternehmen LoveFrom kümmern.

Apple

Apple verändert sich gerade

Dass der Abschied von Ive Apple nicht schaden wird, analysiert Daniel Cooper von Engadget. Der Konzern befindet sich aktuell ohnehin in einer Phase der Veränderung, da die iPhone-Verkäufe an Relevanz verloren haben und man sich aktuell nach dem nächsten großen Ding umsieht. Apple versucht unterdessen mittels Services die Veränderung zu kompensieren – einen Stardesigner braucht es hierbei also ohnehin nicht mehr zwingend.

Alles dünner und leichter

Außerdem waren Ives Designansätze nicht immer ganz ohne Kritiker. Der Brite hatte ein Faible dafür, alles möglichst dünn und leicht zu gestalten. Dies führte dazu, dass Entscheidungen getroffen wurden, von denen der User nicht wirklich profitierte. 2015 ließ Ive mit der Akkulaufzeit unzufriedenen iPhone-Nutzern ausrichten, dass sie ihr Gerät falsch verwenden. Sie sollten ihr Smartphone einfach nicht so häufig nutzen.

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Neue Köpfe mit Erfahrung

Evans Hankey und Alan Dye sind die Nachfolger von Ive. Vielleicht gewinnt Funktionalität gegenüber der Form mit den neuen Designköpfen vermehrt an Relevanz. Viel weiß man von den beiden Nachfolgern bislang nicht. Beide haben Ive allerdings auf Software- (Dye) und Hardware-Seite (Hankey) vertreten, als Ive mit der Gestaltung des Apple Parks beschäftigt war. Der Hauptsitz des Konzerns hat ein Problem: Mitarbeiter sollen immer wieder gegen Glaswände laufen. (red, 29.6.2019)