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Start einer syrischen Luftabwehrrakete.

Foto: Reuters/Sana

Damaskus – In Syrien sind nach Angaben von Staatsmedien bei israelischen Luftangriffen vier Zivilisten getötet worden. Unter den Toten sei ein Kleinkind, berichtete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana in der Nacht auf Montag. 21 weitere Menschen seien verletzt worden, als Raketen nahe der Hauptstadt Damaskus und in der Provinz Homs eingeschlagen seien.

Sana zitierte einen syrischen Militärvertreter mit den Worten, die Raketen seien von israelischen Kampfjets aus abgefeuert worden. Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP in Damaskus hörte in der Nacht mehrere laute Explosionen. Eine Sprecherin der israelischen Armee wollte die Angaben nicht kommentieren.

Iran und Hisbollah als Ziel

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, die Raketen hätten iranische Stellungen nahe Damaskus sowie ein Forschungszentrum und einen Militärflughafen westlich der Stadt Homs getroffen. An dem Militärflughafen seien iranische Einheiten sowie Kämpfer der schiitischen Hisbollah-Miliz stationiert. Mehrere Menschen seien verletzt worden. Der Iran und die Hisbollah unterstützen im Bürgerkrieg in Syrien die Truppen von Machthaber Bashar al-Assad.

Israel hat seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien Hunderte Luftangriffe auf Ziele im Nachbarland geflogen. Israel befürchtet einen wachsenden Einfluss seines Erzfeinds Iran in Syrien. (APA, 1.7.2019)