Henrike Hügelsberger übernimmt bis auf weiteres die Führung der 2018 von der ÖVP-FPÖ-Regierung eingerichteten Digitalisierungsagentur DIA. Bisheriger Leiter Andreas Tschas wechselt in die Privatwirtschaft. Wirtschaftsministerium, Verkehrsministerium und Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) lobten die bisherige Arbeit der DIA.

"Es waren spannende 13 Monate, in denen wir viel weitergebracht und wichtige Weichen für die künftige Ausrichtung Österreichs gestellt haben. [...] Ich hoffe, dass Digitalisierung auch ein entsprechender Schwerpunkt der nächsten Bundesregierung sein wird", zieht Andreas Tschas laut Aussendung vom Montag Bilanz. Hügelsberger ist seit 11 Jahren in der FFG tätig und war zuletzt stellvertretende Leiterin der DIA.

Pflöcke für die digitale Zukunft eingeschlagen

Digitalministerin Elisabeth Udolf-Strobl lobte am Montag die Arbeit der DIA unter Tschas' Leitung. Die DIA habe "wichtige Pflöcke für die digitale Zukunft eingeschlagen" und werde "auch für die nächste Bundesregierung ein wichtiger Treiber und Innovationspartner sein". Verkehrsminister Andreas Reichhardt strich die Bedeutung von Digitalisierung und Innovationskraft für Wachstum und Wohlstand der Zukunft hervor und verwies auf die "zentrale Ankerfunktion" der DIA in diesem Zusammenhang. Auch die beiden Geschäftsführer der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) Henrietta Egerth und Klaus Pseiner betonten die bedeutsame Rolle, die der DIA für eine "erfolgreiche digitale Transformation" zukommt.

Die Digitalisierungsagentur wurde 2018 von der Regierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) als "koordinierende Anlaufstelle für die digitale Transformation in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung" in der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eingerichtet. Sie wird von Wirtschafts- und Verkehrsministerium gemeinsam finanziert. (APA, 1.7. 2019)