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Foto: reuters/hannibal haschke

40 Jahre ist es her, am 1. Juli 1979, seitdem Sony den Walkman veröffentlicht hat. Kaum ein Gerät hatte so viel Erfolg, dass es heute sogar im Wörterbuch zu finden ist. Das Gerät revolutionierte die Art und Weise, wie wir Musik hören: Gab es schon früher tragbare Musikgeräte wie Radios, so schaffte es der Walkman, Musik zu etwas privatem zu machen. Heute ist es mittlerweile üblich, Musik mit Kopfhörern unterwegs zu hören. Statt dem Gerät und einer CD nutzt man aber stattdessen das Smartphone und Streamingdienste wie Spotify, Youtube Music und Apple Music.

Vor allem bei jungen Menschen traf das Konzept auf massiven Zuspruch. Musik, to go, ohne, dass andere zuhören müssen. Und das war auch der primäre Zweck des Walkman – Sony zufolge gab es, wie "The Verge" berichtet, anfangs sogar Kritik, weil das Gerät nicht dazu fähig war, Kassetten zu bespielen. Stattdessen gab es zwei Klinkenstecker, die es erlaubten, gemeinsam mit einem Freund Musik zu hören.

Kassettenspieler auf Reisen

Sony-Chef Norio Ohga gilt als einer der Väter des Kultgegenstands. Firmenmitgründer Masaru Ibuka hat bei ihm einen Kassettenspieler in Auftrag gegeben, den man auf Reisen mitnehmen kann. Das Ur-Modell TPS-L2 ist nur eine abgespeckte und verfeinerte Weiterentwicklung eines Diktiergeräts für Journalisten.

Der Deutsche Andreas Pavel hat bereits 1977 ein dem Walkman verblüffend ähnliches Gerät entwickelt. Doch Sony startet genau im richtigen Moment durch und landet im Jahrzehnt von Aerobic und Videospielen einen Knaller. Eigentlich soll das Gerät "Sound-About" heißen, erst auf dem US-Markt erhält es den Namen "Walkman". Das ist der Beginn einer Erfolgsgeschichte mit Hunderten Millionen verkauften Stück allein bei Sony. Hinzu kommen Konkurrenzprodukte fast aller großen Hersteller. (red, APA, 2.7.2019)