In Schweden wird es zunehmend ungemütlich für Raucher. Erklärtes Ziel von Ministerpräsident Stefan Löfven ist es, das Land bis 2025 rauchfrei zu machen.

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Stockholm – In Schweden dürfen sich Raucher auch in den Außenbereichen von Gaststätten keine Zigaretten mehr anzünden. Am Montag trat bei den Skandinaviern ein neues, für öffentliche Plätze geltendes Tabakgesetz in Kraft. Öffentliche Spielplätze, Bushaltestellen und Bahnsteige fallen demnach neben anderen Orten ebenfalls unter das ausgeweitete Rauchverbot.

Die Bestimmungen gelten auch für E-Zigaretten. Die schwedische Gesundheitsbehörde sieht in der Maßnahme einen wichtigen Schritt für die Gesundheit der Bevölkerung. Damit soll auch das Gesundheitsrisiko durch passives Rauchen vermindert werden.

Die Regierung von Ministerpräsident Stefan Löfven hat das Ziel ausgegeben, dass Schweden bis 2025 rauchfrei wird. Auch Schwedens Nachbarland Finnland will bis 2030 rauchfrei sein und hat 2016 den sogenannten "Tobacco Act" beschlossen, nachdem Verpackungen zu 65 Prozent aus Warnhinweisen bestehen müssen und Geschmacksstoffe, beispielsweise in Liquids für E-Zigaretten, verboten sind. Außerdem dürfen Vermieter und Wohnungsbaugesellschaften das Rauchen auf Balkonen und Terrassen verbieten. Wer Tabakprodukte aus dem Ausland importieren will, muss sich mindestens 24 Stunden außerhalb der Landesgrenzen aufhalten. (APA, red, 3.7.2019)