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Für die Präsentation von Apple TV+ im März wurden unter anderem die Schauspielerinnen Reese Witherspoon und Jennifer Aniston gewonnen. Sie sollen neben anderen an der Produktion der Inhalte beteiligt sein.

Foto: (AP Photo/Tony Avelar

Im Herbst geht voraussichtlich Apples Streamingdienst Apple TV+ an den Start. Das Unternehmen steigt in einen hart umkämpfen Markt ein, der von Anbietern wie Netflix und Amazon dominiert wird. Mit der Konkurrenz will es Apple allerdings nicht mit einem möglichst breiten Angebot aufnehmen, sondern mit ausgewählten Inhalten. Das hat Senior Vice President Eddy Cue in einem Interview mit der britischen "Times" erklärt.

Ganz anders als Netflix

Es gehe nicht darum, die meisten Inhalte zu bieten, sondern die besten, so der für Internet-Software und -Dienste zuständige Cue. Netflix produziere für seine Abonnenten sehr viele Inhalte, damit immer etwas da ist, das man schauen kann. Das sei nicht falsch, Apple wolle aber einen anderen Ansatz verfolgen.

Dass man zu spät in den Markt einsteige, glaubt er nicht. Apple habe auch nicht das erste Smartphone auf den Markt gebracht. Man versuche, die besten zu sein.

"Wir schauen viel fern"

Cue gibt zu, dass man bei Apple keine große Expertise mit der Produktion von Fernsehinhalten habe. "Wir wissen nicht viel mehr über Fernsehen, außer, dass wir selbst schauen, das macht uns noch nicht zu Experten." Daher habe man Experten von außen dazugeholt – Jamie Erlicht und Zack Von Amburg, die vorher bei Sony gearbeitet haben. Beide hätten "einen unglaublichen Geschmack", schwärmt der Apple-Manager.

Wann und mit welchem Angebot genau Apple TV+ starten soll, ist noch nicht bekannt. Bei der Präsentation im März wurde bekanntgegeben, dass unter anderem Steven Spielberg, J. J. Abrams, Steve Carell, Jennifer Aniston, Oprah Winfrey und Reese Witherspoon an Filmen, Dokus und Serien beteiligt sind. (red, 2.7.2019)