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Es darf wieder spekuliert werden, ob Marko Arnautovic bei West Ham bleibt, nach China wechselt oder am Ende doch einen ganz anderen Verein findet.

Foto: Reuters/Matthew Childs

London – Nächste Runde in der Transferposse um Marko Arnautovic: Der ÖFB-Legionär hat offenbar seit Dienstag ein neues Angebot aus der chinesischen Super League vorliegen, das für neuen Ärger mit seinem Arbeitgeber West Ham United sorgt. Der Premier-League-Klub und dessen Fans dürften langsam die Contenance verlieren, hatte man doch erst im Winter sein Gehalt auf rund 133.000 Euro pro Woche aufgebessert und ihn damit zum Vize-Topverdiener des Vereins gemacht.

Nach einem 21-Millionen-Euro-Angebot von einem ungenannten Klub aus China, das die "Hammers" als inakzeptabel ablehnten, soll der Verein dem 30-Jährigen mitgeteilt haben, dass man von ihm erwarte, dass er seinen erst im Jänner neu unterzeichneten Vertrag erfülle. Laut "Guardian" wäre West Ham aber bereit, "MA 7" für rund 45 Millionen Euro, eventuell auch für weniger, ziehen zu lassen.

"Er ist keine Kuh oder ein Pferd"

Arnautovic' Bruder und Manager Danijel, laut englischen Medien ein Mann mit schwierigem Charakter, jedenfalls kein Kind von Traurigkeit, versucht aktuell wieder einmal zu zündeln: "Er ist keine Kuh oder ein Pferd, das man zum Markt bringt. Er ist ein hochtalentierter Fußballer, der einfach benutzt wird von West Ham. Er ist nur eine Nummer für sie", wird er in der englischen Presse zitiert. Man habe ihn bis zur letzten Minute des Wintertransferfensters loswerden wollen und man versuche auch jetzt, ihn zu verkaufen. Er sei nur eine Ware.

West Ham und Trainer Manuel Pellegrini sind nun gefordert, sich Gedanken über die Offensive der "Hammers" zu machen. Der Vertrag mit Andy Carroll wurde nicht verlängert, Lucas Perez wurde an den spanischen Club Alavs verkauft. Laut "Guardian" ist man an Maxi Gómez (Celta Vigo), Moussa Marega (Porto) und Salomón Rondón (West Bromwich Albion) interessiert. Findet man keinen geeigneten Ersatz, schwinden auch die Chancen für einen Wechsel des 81-fachen österreichischen Teamspielers.

Im Jänner ist Arnautovic' Transfer zu Shanghai SIPG nach China geplatzt. Damals begründete der Wiener seinen Verbleib bei den Londonern damit, dass er die Spekulationen über seine Zukunft beenden wolle. Er war erst vor zwei Jahren von Ligakonkurrent Stoke City nach London gewechselt und hatte in den vergangenen beiden Saisonen für die "Hammers" je elf Treffer erzielt. (honz, 3.7.2019)