Daniel Koller/derStandard.at
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Smarte Haushaltshelferleins können sich durchaus auszahlen, so kann man sich wichtigeren Dingen widmen, während die Maschine die lästige Arbeit erledigt. Zu den besten Staubsaugerrobotern zählt Xiaomis Roborock, der lange Zeit nur per Import erhältlich war und Chinesisch verstand. Nun hat es das Gerät auch offiziell in den deutschsprachigen Raum geschafft und ist mittlerweile der deutschen Sprache mächtig. Zugleich gibt es mit dem Robrock S6 auch eine neue Version des Bestsellers – DER STANDARD hat den neuen Staubsaugerroboter getestet.

DER STANDARD

Gummi statt Borsten

Äußerlich erkennt man zwischen dem Roborock S5 und S6 nur einen Unterscheid, wenn man ganz genau hin sieht. So gibt es statt drei Knöpfen auf der Oberfläche des Staubsaugerroboters nun eine durchgehende Knopfleiste, die allerdings die identen Befehle mit sich bringt. Auch auf der Unterseite findet sich eine kleine Änderung bei der eingesetzten Seitenbürste: Statt Borsten setzt der Hersteller nun auf Gummi. Ansonsten ist zumindest bei den Äußerlichkeiten alles gleich geblieben.

Beim Roborock S6 kann man nun Räume für den Putzvorgang einteilen.
Foto: Daniel Koller/derStandard.at

Nur wenige Neuerungen

Auch die funktionalen Änderungen lassen sich auf einer Hand abzählen: Der Staubsaugerroboter ist nun etwas leiser und schneller geworden und kommt nun etwas besser mit Teppichen klar. Auch bei der App gibt es eine neue Funktion speziell für den Roborock S6, so lassen sich nun Räume einteilen und die Maschine für den Putzvorgang dorthin navigieren. Im Grunde handelt es sich also um eine leicht verbesserte Funktion des Roborock S5, die bei einem Straßenpreis von 600 Euro rund 150 Euro mehr kostet.

Schneller und etwas leiser

Lohnt sich ein Upgrade angesichts der geringen Änderungen? Nicht wirklich. Der Staubsaugerroboter verrichtete wie auch schon der Vorgänger seinen Dienst sehr zuverlässig. Die Saugfunktion ist sehr gut, die Wischfunktion nach wie vor in Ordnung. Bei hartnäckigem Schmutz muss weiterhin Hand angelegt werden, die Maschine geht aber zuverlässig gegen Lurch und anderem Dreck am Boden vor. Die Zeitersparnis ist außerdem geringfügig. Benötigte der Roborock S5 für eine 45-Quadratmeter-Wohnung circa 35-40 Minuten, waren es beim S6 zwischen 30 und 33 Minuten.

Teppiche stellen kein Problem mehr dar

Die Lautstärke ist nun auch etwas "angenehmer" und leiser. Das Gerät klingt nun etwas runder – wirklich laut war der Vorgänger aber ohnehin nicht. Die wohl beste Neuerung ist allerdings, dass Teppiche nun nicht mehr ein Hindernis darstellen. Der Roborock S5 scheiterte regelmäßig daran und musste manuell aufgehoben und neu platziert werden. Das neue Modell erklimmt Bodenbeläge ohne Probleme, sodass der Reinigungsvorgang problemlos automatisch durchgeführt werden kann.

Fazit

Wer bereits den Roborock S5 besitzt, muss definitiv nicht mit einem Upgrade auf die neue Version liebäugeln. Die Verbesserungen sind zwar gegeben, fallen allerdings geringfügig aus. Sollte man also auf der Suche nach einem sehr guten Staubsaugerroboter für wenig Geld sein, ist der Roborock S5 die richtige Wahl. Hat man ein größeres Budget zur Hand, sollte man den Roborock S6 ins Auge fassen – einer der aktuell besten Staubsaugerroboter am Markt. (Daniel Koller, 1.7.2019)