Der Koffer ist gepackt. Aber ist auch Ihre Wohnung bereit für den Urlaub?

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Für viele geht es in den nächsten Wochen in den langersehnten Urlaub. Manche vergessen aber im Packstress darauf, dass auch die Wohnung auf die Abwesenheit vorbereitet werden muss. Eine Checkliste vor dem Urlaub:

  • Wasser abdrehen: Wer sein Haus oder seine Wohnung für mehr als 72 Stunden verlässt, muss die Hauptwasserleitung abdrehen – diese Klausel findet sich meist in den Versicherungsbedingungen einer Leitungswasserversicherung. Wird das nicht gemacht, kann die Versicherung im Schadensfall die Leistung verweigern. Problematisch ist diese Vorgabe dann, wenn auch die Bewässerung des Gartens an der Wasserleitung hängt. Bei Häusern, die in den letzten 25 Jahren errichtet wurden, ist das in der Regel aber nicht der Fall, sagt Peter Schernthaner, Vorstand der EFM Versicherungsmakler AG: "Sonst muss man sich eine andere Bewässerungsmethode suchen."
  • Türen zu: Sämtliche Türen – auch die Terrassentür – und die Fenster im Erdgeschoß müssen geschlossen werden. Ganz wichtig: Nicht auf das Schließen der Dachflächenfenster vergessen. Sonst gibt es, wenn Möbel und Teppiche durch Regen Schaden nehmen, keinen Versicherungsschutz. Auch Markisen beziehungsweise Rollos sollten entweder eingefahren werden oder zumindest so ausgestattet sein, dass sie bei Unwetter automatisch einfahren.
  • Einbruchssicher: Die Abwesenheit der Bewohner sollte nicht allzu offensichtlich sein, um keine Einbrecher anzulocken: Der Briefkasten sollte nicht überquellen, die Rollläden nicht wochenlang geschlossen bleiben. Am besten ist, wenn man die Nachbarn bittet, ab und zu nach dem Rechten zu sehen. Außerdem, so hieß es vor kurzem in einer Aussendung des österreichischen Versicherungsverbands VVO, sollten auf sozialen Netzwerken keine Details zur Urlaubsdauer gepostet werden, Wertsachen und wichtige Dokumente in einem Tresor oder Bankschließfach aufbewahrt werden. Noch ein Tipp: Einstiegshilfen wie Leitern, Gartenmöbel und Tonnen vor der Abreise lieber wegräumen.
  • Strom sparen: Aus Sicht von Versicherungen müssen Elektrogeräte nicht ausgesteckt beziehungsweise ausgeschaltet werden. Aus Verbrauchersicht zahlt es sich aber aus, nicht benötigte Geräte für die Urlaubszeit auszuschalten und so Strom zu sparen. Auch Kühlschrank beziehungsweise Gefriertruhe können vor dem Urlaub geleert und dann abgeschaltet werden, ihre Türen sollten dann aber geöffnet bleiben. (red, 11.7.2019)