Oberösterreich punkte mit seiner hohen Lebensqualität, analysiert Kununu.

Foto: Marlene Blaha

In welchem Bundesland sind Österreichs Arbeitnehmer am glücklichsten? Das hat die Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu zum wiederholten Male analysiert. Das Ergebnis: Oberösterreich ist auf Platz eins, dahinter folgen die Steiermark und Vorarlberg. Wien konnte sich von Platz acht auf sieben verbessern.

Für den bundesweiten Vergleich hat Kununu rund 13.890 Bewertungen, die innerhalb der letzten zwölf Monate zu österreichischen Arbeitgebern abgegeben wurden, ausgewertet. Im Fokus standen mehrere Faktoren: Wie gut ist der Zusammenhalt zwischen den Kollegen? Wie verhalten sich Vorgesetze? Ist die Arbeit interessant? Stimmt die Arbeitsatmosphäre?

Zufriedenheit steigt

Insgesamt zeichnen die Daten ein positives Bild: Der Zeitverlauf verrät, dass österreichische Arbeitnehmer jedes Jahr etwas zufriedener sind. Während der Zufriedenheitswert 2017 bei 3,67 Punkten und 2018 bei 3,69 Punkten lag, stieg er in diesem Jahr auf 3,77 Punkte an. Damit liegt der österreichische Wert weit über jenem von Deutschland (3,65) und dem der Schweiz (3,56).

Oberösterreich als führendes Export- und Industriebundesland mit Unternehmen wie Strabag, Voestalpine und Siemens hat mit 3,92 Punkten (Vorjahr 3,78) nachweislich die glücklichsten Arbeitnehmer – und sogleich den Sprung vom einstigen vierten Platz auf das Treppchen geschafft. Begünstigt durch die geografische Lage, eine gute Infrastruktur und die hohe Lebens- und Freizeitqualität kann Oberösterreich Fachkräfte anlocken.

Burgenland ist Dauerschlusslicht

Die Steiermark wird mit 3,90 Punkten knapp Zweitplatzierter, auch hier konnten sich Arbeitgeber der Region im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (3,8 Punkte) hinsichtlich des Glücksempfindens ihrer Arbeitnehmer stetig verbessern. Vorjahressieger Vorarlberg fällt mit 3,84 Punkten auf den dritten Platz zurück. Die Hauptstadt Wien konnte sich mit 3,68 von Platz acht (Vorjahr: 3,6) auf Platz sieben verbessern. Schlusslicht ist erneut das Burgenland mit einem Score von 3,50 (Vorjahr 3,42). (red, 10.7.2019)