Das Galaxy Note 10+ weist einen zusätzlichen Sensor neben der Kamera auf.

Foto: Samsung

Für den 7. August lädt Samsung zu seinem nächsten großen "Unpacked"-Event. Was dort vorgestellt wird, ist allerdings kein sonderliches Geheimnis mehr: Mit dem Galaxy Note 10 will das Unternehmen die neueste Ausgabe seines High-End-Smartphones mit Stift präsentieren. Nun gibt es dank des auf Leaks spezialisierten Twitter-Nutzers Ishan Agarwal bereits die ersten offiziellen Renderings, und die bestätigen so manches, was in den vergangenen Wochen durchgesickert ist.

Neuerungen

So zeigt sich das Galaxy Note 10 mit einer neuen Kameraanordnung an der Rückseite: Die drei Sensoren sind dabei vertikal statt wie bisher horizontal angebracht – und somit auch nicht mehr mittig. Dies erinnert an die Designs manch anderer Hersteller – etwa des P30 Pro von Huawei. Auch sonst scheint sich Samsung derzeit gerne von der Konkurrenz aus China inspirieren zu lassen, so zeigen die Produktbilder eine Variante mit buntem Farbverlauf auf der Rückseite.

An der Vorderseite setzt Samsung auf ein fast rahmenloses Display, das nur in der Mitte durch einen "Punchhole"-Ausschnitt für die Frontkamera durchbrochen wird. Das wird übrigens auch beim größeren Plus-Modell der Fall sein, eine Ausführung mit zwei Frontkameras – wie beim S10+ – wird es dieses Mal also nicht geben.

Fehlender Button

Auffällig ist auch, dass das Smartphone einen Knopf weniger als andere aktuelle Samsung-Geräte aufweist. Dies lässt zwei Interpretationsmöglichkeiten zu: Entweder hat Samsung den Power-Button mit einer anderen Komponente kombiniert, oder das Unternehmen erhört das jahrelange Flehen seiner Kunden und streicht endlich den Bixby-Knopf. Im Vergleich zum Note 9 wurde der rückseitige Fingerabdrucksensor gestrichen, dieser wird wohl durch eine In-Display-Lösung wie beim S10 ersetzt.

Varianten

Das Note 10 soll in zwei Ausführungen verkauft werden, eine mit 6,3-Zoll- und eine mit 6,7-Zoll-Bildschirm. Die größere soll einige Zusatzfeatures haben, so ist auf den Bildern etwa ein zusätzlicher Sensor neben der Kamera zu sehen. Auch war zuletzt zu hören, dass nur die große Ausführung weiter einen Micro-SD-Slot aufweisen soll – bestätigt ist das aber nicht. Von beiden Modellen soll es auch eine 5G-Variante geben, die dann wohl noch einmal teurer werden könnte. An sich sind hier Preise von 1.000 Euro aufwärts zu erwarten. Die teuerste Variante könnte gar in Richtung 2.000 Euro gehen, hieß es zuletzt.

Womit hingegen nicht mehr gerechnet werden darf, ist eine klassische Kopfhörerbuchse. Samsung verabschiedet sich mit dem Note 10 als einer der letzten Hersteller in dieser Kategorie von dieser Komponente. Das bestätigt ein weiterer aktueller Leak, und zwar einer, den Samsung selbst zu verantworten hat: Bei der US-amerikanischen Kommunikationsbehörde FCC sind Bilder des Note 10 aufgetaucht. (apo, 11.7.2019)