Zwei Jahre nach ihrer Vorstellung dürfte die Nintendo Switch ein kleines Update bekommen.

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Am Mittwoch hat Nintendo die Switch Lite angekündigt – eine günstigere Variante seiner Hybridkonsole ohne Anschlussmöglichkeit für Fernseher. Nun scheint auch die originale Switch bald ein paar Veränderungen zu bekommen. Bei der US-Telekombehörde FCC beantragte Nintendo Änderungen am Prozessor und am Flash-Speicher der originalen Switch.

Foto: FCC/Federal Communication Comission

Keine Switch Pro

Mit dem Antrag ersucht Nintendo, ein bereits für den US-Markt genehmigtes Produkt verändern zu dürfen, ohne es erneut zertifizieren zu müssen. Der Text verrät, dass Nintendo einen neuen Prozessor und Flash-Speicher verbauen möchte.

Es handelt sich dabei um Modifikationen an der originalen Switch und nicht um ein neues Modell wie eine leistungsstärkere "Switch Pro". Vermutlich werden die Veränderungen von Nintendo nicht groß angekündigt, um Verunsicherungen über die etwas unterschiedlichen Versionen bei Neukunden zu vermeiden.

In die Jahre gekommene Hardware mit neueren, gleichwertigen Komponenten zu ersetzen ist gang und gäbe bei vielen Herstellern. Auch Microsoft und Sony haben ihren Xbox- und Playstation-Konsolen immer wieder kleinere Upgrades spendiert, ohne sie als neue Modelle anzukündigen.

Neue Standards

Der derzeitige Nivida-Tegra-X1-Prozessor der Switch ist vier Jahre alt und reicht gerade noch für manche anspruchsvolleren Switch-Titel. Laut "The Verge" hat die Switch Lite einen geringeren Stromverbrauch und eine leicht verbesserte Akkulaufzeit. Das dürfte mit der Verwendung eines neuen Chips zusammenhängen.

Nintendo möchte vermutlich mit den Modifikationen an der originalen Switch den Standard seiner Geräte angleichen. Über das Ausmaß der Verbesserungen lässt sich jedoch nur spekulieren, bis die neue Version auf dem Markt erscheint. (hsu, 11.7.2019)