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Daimler hatte erst vor drei Wochen bekanntgegeben, dass das Ergebnis 2019 jenes von 2018 nicht übersteigen werde.

Foto: Reuters/MICHAEL DALDER

Stuttgart – Der deutsche Autobauer Daimler hat im zweiten Quartal einen Milliardenverlust im operativen Geschäft verbucht und schraubt seine Prognose für das gesamte Jahr nochmals deutlich zurück. Als Gründe für die erneute Senkung nannte der Konzern am Freitag unter anderem höhere Rückstellungen für die Dieselaffäre und den erweiterten Rückruf von Takata-Airbags.

Daimler hatte erst vor gut drei Wochen bekanntgegeben, dass das operative Ergebnis 2019 nicht wie ursprünglich geplant über dem von 2018, sondern etwa auf demselben Niveau liegen soll. Nun hieß es, es werde "deutlich unter dem Vorjahreswert" liegen. Im Jahr 2018 hatte Daimler einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Höhe von 11,1 Milliarden Euro erzielt, das Konzernergebnis lag bei 7,6 Milliarden.

Die Daimler-Aktie sackte zu Börsenbeginn um bis zu 4,5 Prozent ab und riss auch die Titel der Konkurrenz mit. Volkswagen und BMW fielen jeweils um bis zu 1,5 Prozent.

Für das zweite Quartal wurde ein operatives Ergebnis von minus 1,6 Milliarden Euro verbucht – mehr als vier Milliarden weniger als im Vorjahr. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern liege damit "signifikant unter den Markterwartungen", hieß es. Besonders betroffen war der Geschäftsbereich der Mercedes-Benz Vans. Er fuhr allein ein Minus von zwei Milliarden ein, was an anderer Stelle ausgeglichen wurde. (APA, 12.7.2019)