Nur noch bis Jahresende gibt es "Spiegel Online", eine der wichtigsten deutschen Nachrichtenmarken im Netz, unter diesem Namen. Ab Jahresende soll das Nachrichtenportal 25 Jahre nach dem "SPON"-Start nur noch "Spiegel" wie das Magazin heißen, berichtet Kai-Hinrich Renner, Medienkolumnist der Funke-Medien.

Eine externe Agentur arbeite an einem gemeinsamen Auftritt unter der Marke "Spiegel", berichtet Renner.

Update: "Spiegel"-Sprecherin Anja zum Hingst bestätigt auf Anfrage: "Im Zuge der Fusion der Redaktionen von 'Der Spiegel" und 'Spiegel Online' planen wir für das Frühjahr 2020 einen einheitlichen Auftritt unter einer starken Dachmarke 'Der Spiegel'. Dieser Schritt ist auch folgerichtig, weil wir publizistisch Heftinhalte und Online-Inhalte weiter verzahnen wollen und weil wir die Markenfamilie insgesamt neu aufsetzen werden."

Künftig heißt auch das Portal "Der Spiegel" statt "Spiegel Online": "Unsere Leser und Nutzer unterscheiden immer weniger zwischen Print und Online, sie hören, schauen, kommen über soziale Medien zu uns, und sie erwarten 'Spiegel'-Inhalte, wo 'Spiegel' draufsteht. Sie nehmen uns längst als einen 'Spiegel' wahr", erklärt die Unternehmenssprecherin.
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Denn: "Unsere Leser und Nutzer unterscheiden immer weniger zwischen Print und Online, sie hören, schauen, kommen über soziale Medien zu uns, und sie erwarten 'Spiegel'-Inhalte, wo 'Spiegel' draufsteht. Sie nehmen uns längst als einen 'Spiegel' wahr."

Schon ab September sollen die Redaktionen von Nachrichtenmagazin und Onlineportal zusammengelegt sein; Onlineredakteure sollen stufenweise auch Mitarbeiterbeteiligungen am Verlag bekommen wie ihre Printkollegen. (red, 12.7.2019)