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Die israelische Stadt Tel Aviv hat nach eigenen Angaben seit Jahresanfang mehr als 13.000 Strafzettel an Fahrer von E-Scootern und -Fahrrädern verteilt, die unerlaubt auf dem Gehweg fuhren, keinen Helm trugen, zu zweit auf einem Gefährt unterwegs waren oder dieses wild abgestellt hatten.

Foto: Reuters

Tel Aviv – Die israelische Stadt Tel Aviv hat nach eigenen Angaben seit Jahresanfang mehr als 13.000 Strafzettel an Fahrer von E-Scootern und -Fahrrädern verteilt. Die Fahrer würden unerlaubt auf dem Gehweg fahren, keinen Helm tragen, zu zweit auf einem Gefährt unterwegs sein oder hätten dieses wild abgestellt, bestätigte eine Sprecherin der Stadt am Freitag.

Außerdem seien allein in den vergangenen zwei Monaten mehr als 1.000 E-Scooter und -Fahrräder beschlagnahmt worden, weil sie chaotisch abgestellt worden waren. Die Verwaltung hatte in den vergangenen Wochen im Stadtzentrum Hunderte Abstellbereiche für E-Scooter und -Fahrräder ausgewiesen. Bürger hatten sich immer wieder darüber beschwert, dass Gefährte zum Mieten mitten auf dem Radweg oder Gehsteig geparkt wurden.

Extrem beliebte Scooter

Laut einem Bericht der Nachrichtenseite "Calcalist" gibt es in Tel Aviv allein rund 10.000 Leih-Scooter. Die E-Scooter sind in der flachen Küstenstadt mit ihren rund 430.000 Einwohnern extrem beliebt. Die mit Strom betriebenen Roller stammen von US-Firmen wie Bird oder Lime.

In Israel liegt das Mindestalter für die Nutzung von E-Scootern bei 16 Jahren, für Mietmodelle sogar bei 18 Jahren. Es besteht eine Helmpflicht und man darf mit den Elektro-Tretrollern nur auf dem Radweg oder der Straße, nicht aber auf dem Fußweg fahren. Außerdem ist die Fahrt zu zweit verboten. Es gibt derzeit auch Bemühungen, eine Kennzeichnung aller E-Scooter mit Nummernschild einzuführen. (APA, 12.7.2019)