Hasan Salihamidzic präsentiert Benjamin Pavard.

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München – Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat in der Debatte um die Transferpolitik des deutschen Fußball-Meisters Bayern München auf die hohe Bedeutung des internen Betriebsfriedens hingewiesen. Man wolle "gute Stimmung in der Mannschaft haben und nicht nur Theater. Darum dieser schmale Kader", sagte der Ex-Profi am Freitag in München hinsichtlich möglicherweise unzufriedener Reservisten.

Erweiterbares Aufgebot

Aktuell umfasst das Aufgebot des deutschen Rekordchampions 17 Feldspieler, darunter ÖFB-Star David Alaba, sowie drei Torhüter. Der Verein wolle zwar noch "ein paar Sachen umsetzen", aber mit den Verpflichtungen der französischen Weltmeister Lucas Hernandez und Benjamin Pavard sei auch schon "etwas Besonderes" geschafft worden, betonte Salihamidzic. "Wir haben auf dem Papier eine richtig gute Mannschaft."

Die Bayern hätten im Übrigen noch ausreichend Zeit für weitere Transferaktivitäten. Die Wechselfrist endet in Deutschland wie in Österreich erst am 2. September. Salihamidzic: "Viele Trainer und Clubs wollen die Planung schon am Anfang der Vorbereitung fertig haben. Aber oft wird das auch im Juli oder August gemacht. Damit muss man zurechtkommen."

Bei den Bayern wurde nach Hernandez am Freitag auch Pavard offiziell vorgestellt. Dazu stiegen zahlreiche Nationalspieler ins Training ein. Auch Alaba, der im Juni wegen einer Oberschenkelverletzung das EM-Qualifikationsspiel Österreichs in Nordmazedonien (4:1) verpasst hatte, kehrte aus dem Urlaub zurück. Am Montag brechen die Bayern in die USA auf, um dort werbewirksam ihre Vorbereitung fortzusetzen. (APA/dpa, 12.7.2019)