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Foto: Reuters/Dennis Schneidler-USA TODAY Sports

New York – Jean-Eric Vergne hat seinen Titel in der Formel E als erster Fahrer überhaupt erfolgreich verteidigt. Dem Franzosen genügte am Sonntag im zweiten Rennen des Saisonfinales in New York ein siebenter Rang. Der 29-Jährige setzte sich in der Gesamtwertung 17 Punkte vor dem Schweizer Sebastien Buemi durch, der im letzten Rennen mit Rang drei noch den Sprung auf Gesamt-Rang zwei schaffte.

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Vergne gewann im DS Techeetah mit drei Saisonrennen die meisten unter allen Piloten und legte damit den Grundstein für den Triumph. Der Sieg im letzten Rennen der fünften Formel-E-Saison ging an den Niederländer Robin Frijns, der vor dem Briten Alexander Sims durchs Ziel fuhr. Auch den Titel der Teamwertung ließ sich DS Techeetah nicht mehr nehmen. Der französische Rennstall distanzierte Audi auf den zweiten Rang.

Ungemach für Vergne

Ein reiner Triumph für Vergne war das Wochenende allerdings nicht. Der Champion bekam für einen Funkspruch im chaotischen Samstagsrennen einen Tag Sozialarbeit als Strafe aufgebrummt. Er hatte das Team gebeten, Markenkollege Andre Lotterer möge eine Safety-Car-Phase auslösen. Vergne hätte nach seinem Crash, bei dem auch Lotterers Auto schwer beschädigt wurde, viel Zeit verloren und hätte so schneller auf das Feld aufschließen können. "Sag Andre, dass er stehenbleiben soll, um das Safety Car herauszuholen", sagte Vergne in dem Funkspruch.

"Jeder andere Fahrer hätte das Gleiche gefragt", verteidigte sich der Franzose, auf die Strafe angesprochen. "Es ist ja nicht so, dass er mit einem intakten Auto um einen Platz gefahren wäre." Der Renningenieur ignorierte die Bitte, das schützt freilich nicht vor der Strafe durch die Rennkommission. Den Tag Sozialarbeit muss Vergne in den nächsten sechs Monaten ableisten.

Die sechste Saison startet am 22. November mit dem Auftakt im saudiarabischen Deriyya. Dann werden auch Mercedes und Porsche jeweils ein eigenes Team an den Start schicken. (APA, schau, 15.7.2019)

Compliance-Hinweis: Die Reise nach New York erfolgte auf Einladung von Formel-E-Titelsponsor ABB.