Alexa unter Windows 10.

Grafik: The Verge

Wer Windows verwendet, der soll gefälligst auch Cortana benutzen. So sah es zumindest Microsoft selbst lange, und drückte den Nutzern seinen digitalen Assistenten recht offensiv auf. Das resultierte zwar in beeindruckenden Zahlen, mit denen der Softwarehersteller lange so tun konnte, als wäre Cortana ähnlich populär wie Alexa oder der Google Assistant. Die reale Nutzung dürfte aber vergleichsweise gering geblieben sein. Jedenfalls hat sich Microsoft vor einigen Monaten zu einer Kurskorrektur entschlossen, nun öffnet sich das Unternehmen in dieser Hinsicht weiter.

Mitlauschen

Mit dem nächsten großen Update wird Windows 10 eine weitreichende Integration von Alexa und Co. in den eigenen Desktop zulassen, berichtet The Verge. Damit soll es dann etwa möglich sein, den PC mittels Zuruf des Hotwords "Alexa" aufzuwecken und Fragen sowie Steuerbefehle zu tätigen. Möglich wird dies, da digitale Assistenten künftig direkt am Lock Screen von Windows laufen dürfen.

Die Änderung geht mit einer generellen Strategieänderung für Cortana einher. Anfang Mai hat Microsoft angekündigt, dass Cortana künftig vor allem im Unternehmensbereich zum Einsatz kommen soll, und nicht mehr jene zentrale Rolle bei Windows einnehmen wird wie bisher.

Ausblick

Die verbesserte Integration anderer digitaler Assistenten soll mit dem nächsten großen Windows-Update kommen. Dieses ist bisher lediglich unter dem Codenamen 19H2 bekannt, und wird aller Voraussicht nach im September erscheinen. Im Rahmen des Windows Insider Testprogramms, lassen sich die Änderungen mit dem neuesten Windows 10 Build (18362.10005) hingegen bereits zum Teilt testen. (red, 16.7.2019)