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Slack-Chef Stewart Butterfield ängstigen die Microsoft Teams-Zahlen nicht.

Foto: REUTERS/Brendan McDermid

Microsoft Teams hat Mitte Juli im Duell der Firmen-Messenger Position Nummer eins übernommen. Mit 13 Millionen täglichen Usern überholte man den Konkurrenten Slack, der auf 10 Millionen tägliche Nutzer kommt. Aber was sagt eigentlich Slack-Chef Stewart Butterfield dazu? "Wenn es nur um die um die größere Verbreitung geht, glaube ich nicht, dass die Zahlen eine große Bedrohung darstellen", sagt er zu "CNBC".

Mahnende Beispiele

Butterfield verweist auf weniger ruhmreiche Projekte von Microsoft. Etwa als das US-Unternehmen Suchmaschinen-Krösus Google herausfordern wollte. "Zig Millionen wurden hineingebuttert. Und nun haben sie einen Marktanteil von 9 Prozent oder so", sagt er. Mit dieser Schätzung liegt der Slack-CEO ziemlich richtig. Die Statistik-Seite NetMarketShare gibt Bing 8,59 Prozent im Juni. Auch Google + schaffte es nicht, Social-Media-Gigant Facebook ernsthaft zu gefährden. Anfang des Jahres wurde das Produkt eingestellt.

"Ich glaube, es wird schwerer und schwerer für sie", sagt Butterfield. "Je größer du wirst, desto schwieriger kann man sich auf die Qualität und User Experience konzentrieren".

Office-Abo als Vorteil

In der Tat profitiert Teams auch davon, dass es beim Office 365-Abo dabei ist. Seit 2018 steht auch eine freie Version zur Verfügung. Wer also an Office gewohnt ist, dem fällt freilich der Schritt zu Teams leichter. Das wirkt sich positiv auf die Reichweite aus. Aber bei Microsoft ist Teams eben eine Anwendung von vielen, während sich Slack voll auf Slack fokussieren kann. Dessen Chef Butterfield sagt daher: "Wenn die Zahlen die Qualität der User Experience betreffen würden, wären sie beängstigender". (red, 17.7.2019)