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Der weltweit beginnende Aufbau der neuen 5G-Mobilfunknetze treibt die Geschäfte des schwedischen Netzwerkausrüsters Ericsson an. "Wir sehen eine starke Dynamik in unserem 5G-Geschäft, sowohl mit neuen Verträgen und neuen kommerziellen Produkteinführungen als auch mit Live-Netzwerken", sagte Vorstandschef Borje Ekholm am Mittwoch.

Das stimme ihn zuversichtlich, die Finanzziele zu erreichen, die vor Restrukturierungskosten bis 2020 eine zehn-prozentige Marge vorsehen, sagte Ekholm.

Umsatz- und Gewinnzuwächse

Im zweiten Quartal verbuchte der Konzern Umsatz- und Gewinnzuwächse, obgleich noch Sondereffekte für Prozesskosten von 400 Mio. Kronen das Ergebnis belasteten. Das Betriebsergebnis stieg auf 3,7 Mrd. Kronen (351 Mio. Euro) nach 0,2 Mrd. Kronen vor Jahresfrist. Der Umsatz legte auf 54,8 (Vorjahr: 49,8) Mrd. Kronen zu.

Ericsson profitiert Analysten zufolge auch von den Turbulenzen um den chinesischen Wettbewerber Huawei. Die USA drängen dazu, beim Aufbau der 5G-Mobilfunknetze auf Huawei-Technologie zu verzichten und begründen dies mit der Gefahr von Spionage. Huawei weist die Vorwürfe unterdessen zurück. (APA, 17.7. 2019)