Innsbruck – Die Reiterstatue Erzherzog Leopolds, die seit dem Jahr 1893 den Leopoldsbrunnen am Rennweg nahe der Innsbrucker Altstadt ziert, darf nun doch wieder zurück nach Innsbruck. Weil die Stadt zunächst nicht für die Versicherung aufkommen wollte, hatte das Kunsthistorische Museum (KHM) Wien die Statue nach einer Renovierung behalten. Nun habe man sich aber geeinigt, berichtete der ORF Tirol am Mittwoch.

Das Reiterstandbild war 2015 für seine Renovierung nach Wien geschickt worden. Nach Beendigung der Arbeiten weigerte sich das KHM als Eigentümer, die Statue mit dem Verweis auf ungeklärte Versicherungsfragen wieder zurückzuschicken. Der Wert des Reiterstandbilds wird auf rund zwölf Millionen Euro geschätzt. Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) hatte erklärt, dass die Versicherungssumme für die Stadt viel zu hoch sei. Das KHM bestand aber darauf.

Aufgabenteilung

Nachdem zwischenzeitlich auch eine Kopie ins Spiel gebracht worden war, die die Stadt statt dem Original erhalten soll, kam es nun doch noch zu einer Einigung. Der Vertrag zwischen Stadt und Museum ist laut ORF Tirol am Mittwoch einstimmig im Stadtsenat beschlossen worden. Er gestatte der Stadt die Wiederaufstellung der Statue. Auf einer Hinweistafel soll zudem Näheres zum Reiterstandbild und seinem Eigentümer erläutert werden.

Die Stadt Innsbruck übernehme die Kosten für Transport und Aufstellung, sagte Bürgermeister Willi. Für den Brunnen samt Wasserversorgung sei zukünftig die Stadt und für die Statue das KHM zuständig. Noch im Sommer soll der Brunnen mitsamt der Leopoldstatue fertiggestellt werden.