Während der 61. Sitzung des Bundeskabinetts bekam Merkel zum 65. Geburtstag einen Strauß Blumen.

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Berlin – Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zu ihrem 65. Geburtstag einen großen farbenfrohen Strauß überreicht bekommen. Zuvor war aber noch die scheidende Verteidigungsministerin und neue EU-Kommissionspräsidentin an der Reihe: Die Kanzlerin überreichte Ursula von der Leyen an deren letztem Kabinettstag einen Strauß mit Sonnenblumen.

Von der Leyen war am Dienstag vom Europaparlament zur neuen EU-Kommissionspräsidentin gewählt worden. Die 60-Jährige soll am 1. November die Nachfolge des Luxemburgers Jean-Claude Juncker antreten. Ihr folgt die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer nach. Somit nimmt Merkel just an ihrem Geburtstag ihre Wunschnachfolgerin für das Kanzleramt in ihre Regierungsmannschaft auf.

Merkel ist seit November 2005 deutsche Regierungschefin. Sie will das Amt nur noch bis zur nächsten Bundestagswahl ausüben, die regulär 2021 ansteht.

Grüße aus Moskau: "Liebe Angela"

Auch der russische Präsident Wladimir Putin hat Merkel telefonisch und zusätzlich noch in einem Telegramm zu ihrem Geburtstag gratuliert. Der Kreml veröffentlichte am Mittwoch das Telegramm mit der Anrede "Liebe Angela" und herzlichen Glückwünschen. "Ich wünsche Dir aufrichtig beste Gesundheit, Glück, Wohlergehen und Erfolge", schrieb der 66-Jährige.

"Deine politischen Führungsqualitäten, Deine erfolgreiche jahrelange Tätigkeit auf dem Posten der Bundeskanzlerin werden gebührend geschätzt in Deutschland wie in Europa und in der ganzen Welt." Er freue sich auf die weitere gemeinsame Arbeit und den Dialog, schrieb Putin. "Ich schätze unsere Beziehungen, die es uns erlauben, jedwede und sogar die schwierigsten Fragen zu erörtern."

Putin war in den 1980er Jahren als sowjetischer Geheimdienstoffizier in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) stationiert, dem Heimatland Merkels. Putin spricht seitdem Deutsch, während sich Merkel mit hervorragenden Russisch-Kenntnissen hervortat und als Siegerin einer "Spracholympiade" sogar nach Moskau reisen durfte. (APA, red, 17.7.2019)