Der längste Eisenbahntunnel Europas, der Brennerbasistunnel, braucht Zulaufstrecken, sonst bleibt er eine leere Röhre.

Foto: APA / Expa / Johann Groder

Bozen – Die Südtiroler Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel von Franzensfeste nach Waidbruck, nimmt Gestalt an. Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) und Vincenzo Macello vom italienischen Schienennetzbetreiber RFI haben eine Vereinbarung zur Genehmigung unterschrieben. Damit ist der Weg für das Genehmigungsverfahren in Rom beim interministeriellen Ausschuss für Wirtschaftsplanung frei.

Anfang 2020 könne dann – nach einer Prüfung durch den Rechnungshof – mit der Ausschreibung der Bauarbeiten begonnen werden, hieß es in einer Aussendung des Landes Südtirol. Für den Bau der südlichen Zulaufstrecke seien 1,55 Milliarden Euro vorgesehen, sagte Macello.

Die vom Bau betroffenen Gemeinden im Eisacktal seien in die Ausarbeitung des Projekts miteinbezogen worden und nun zufrieden. "Das ursprünglich vom Schienennetzbetreiber RFI vorgelegte Projekt wurde gemeinsam mit den Gemeinden und allen Beteiligten überarbeitet und laufend optimiert", erklärte Kompatscher. Im Jahr 2028 soll der Brennerbasistunnel (BBT) in Betrieb gehen. (APA, 19.7.2019)