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Schäden an der Pantanassa-Kirche am Monastiraki-Platz in Athen.

Foto: Reuters/ALKIS KONSTANTINIDIS

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Schäden an einem unbewohnten Haus.

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Felssturz in Aspropirgos.

Foto: REUTERS/Giorgos Moutafis

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Im Hafen von Piräus brach eine nicht benutzte Transportbrücke zusammen.

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Athen – Ein Erdbeben hat Athen erschüttert. Tausende Menschen seien am Freitag auf die Straßen gerannt, erzählten Augenzeugen. Der Zivilschutz versuche, Informationen über die Lage zu sammeln, berichtete das Staatsradio (ERT). Es gab aber nach ersten Erkenntnissen kaum Verletzte.

Nach Messungen des Athener Instituts für Geodynamik hatte das Beben eine Stärke von 5,1 auf der Richterskala. Das Zentrum lag rund 25 Kilometer nordwestlich der griechischen Hauptstadt in einer Tiefe von rund 15 Kilometern, sagten Seismologen im Rundfunk. Aus diesem Grund wurde das Beben als stark empfunden. Das Deutsche Geoforschungszentrum in Potsdam gab die Stärke auf seiner Internetseite mit 4,8 an, US Geological Survey rechnet mit 5,3.

Starker, aber nicht sehr langer Erdstoß

Es sei stark, aber glücklicherweise nicht sehr langanhaltend gewesen, sagte ein Informant dem European Earthquake Monitor. Im Jahr 1999 hatte es das letzte größere Beben in der Region gegeben – es hatte die Stärke 6,0 und forderte 143 Menschenleben. Mehr als 100 Gebäude sind damals eingestürzt.

Vielerorts fiel am Freitag der Strom aus. Die Feuerwehr musste ausrücken, um Menschen aus steckengebliebenen Aufzügen zu befreien. Auch die Telekommunikation brach vorübergehend zusammen. Dem ersten Beben, das vom Geodynamischen Institut von Athen mit 5,1 gemessen wurde, folgten mehrere Nachbeben, die die Menschen erneut in Angst versetzten, wie das Staatsfernsehen (ERT) berichtete.

Zwei unbewohnte Häuser eingestürzt

"Zwei alte unbewohnte Häuser sind eingestürzt. Es gibt keine schweren Verletzungen", sagte der griechische Regierungssprecher Stelios Petsas. Am 170 Jahre alten Parlamentsgebäude wurden Risse gesichtet. Geparkte Autos wurden durch herunterfallende Bauteile von Häusern beschädigt.

Im Hafen von Piräus brach eine nicht benutzte Transportbrücke zusammen. Lediglich drei Menschen seien durch herabfallenden Putz von Häusern leicht verletzt worden, hieß es seitens des Rettungsdienstes. Hubschrauber zogen ihre Kreise über Athen, um Schäden festzustellen. In einigen Fällen gab es kleine Erdrutsche, berichtete ERT. (red, APA, AFP, 19.7.2019)