Otto sucht eine Frau via "Liebes'gschichten und Heiratssachen": "Sie soll nicht zu klein und nicht zu groß, nicht zu dick und nicht zu dünn sein und vor allen Dingen gesellig."

Foto: ORF/Wega Film/Josef Neuper

Die erste Kandidatenfolge der 23. und nach dem Tod Elizabeth T. Spiras in der Form vermutlich letzten Liebesg’schichten und Heiratssachen beginnt am Montag im ORF mit einer wichtigen Erkenntnis: "Erzwingen kannst du nichts."

Kluger Mann beugt trotzdem vor, sagte sich offenbar Liebeswerber Otto. Er stelle keine hohen Ansprüche, sagt er. "Nicht zu klein, nicht zu groß", solle die Neue sein, ebenso "nicht zu dick und nicht zu dünn". Die letzte Partnerin habe ihn im November verlassen – "aus irgendwelchen Gründen, ich weiß es nicht". Ob Ottos überhöhte Ansprüche damit zu tun hatten, bleibt ungeklärt. Abgesehen davon wünscht sich der anspruchslose Mittsiebziger Geselligkeit von seiner Zukünftigen.

"Ich probier’s halt, ist eh schon wurscht", war im Gegensatz dazu Jackys Hauptmotiv dafür, den Schritt zur öffentlich-rechtlichen Partnerschaftsvermittlung zu wagen. Er sucht eine Partnerin, die mit ihm "ein paar Dinge macht". Das sollte sich machen lassen. Das Aussehen der Zukünftigen sei nicht so wichtig, nur nicht zu dick solle sie sein. "Das bin ich selber."

Ehrlich sind sie alle. "Ich bin ein schwieriger Fall für Sie", gesteht die selbstbewusste Ulla aus Finnland. Spira, die alle Interviews noch selbst führte, bohrt wie gewohnt. Ihr Team vollendete im Sinne der Erfinderin mit Bildern von Porzellanvogerln, Hauskatze und Glasmurmeln. Die Erbfolge blieb ungeregelt, weshalb sich potenzielle Nachfolger im oberen ORF-Management offenbar gerade die Türklinke in die Hand geben. Ottos Maxime könnte dabei hilfreich sein. (Doris Priesching, 21.7.2019)