Wasserbüffel sind eher behäbige Tiere, doch beim traditionellen Büffelrennen in Thailand donnern die schweren gehörnten Rinder geradezu durch den Schlamm.

APA/AFP/LILLIAN SUWANRUMPHA

"Früher haben wir mit Büffeln die Felder gepflügt. Nach der Arbeit haben wir zum Spaß Büffelrennen abgehalten", erzählte der 52-jährige Viehhalter Thanin Sae-tiew aus Chon Buri am Sonntag am Rande des Rennens, das mittlerweile Tradition ist.

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Das Büffelrennen markiert das Ende der Pflanzsaison der Reisbauern und zieht jedes Jahr hunderte Besucher an. Die Teilnehmer treten mit jeweils zwei Wasserbüffeln gegeneinander an. Auf einem roten Pflug stehend treiben sie die Tiere vor sich durch den Schlamm.

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Wer den Halt verliert und selbst im Schlamm landet, wird disqualifiziert – und sorgt für enorme Belustigung bei den Zuschauern.

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Das Preisgeld beträgt 3.000 Baht (86 Euro), doch den Teilnehmern geht es vor allem um Ruhm und Ehre. Der Sieg lohnt sich auch, weil siegreiche Rinder beim Verkauf höhere Preise erzielen.

Die Rennbüffel von Noppadol Pornpaipan bekommen eine spezielle Diät: Der 22-Jährige füttert sie mit gekochtem Reis, Eiern und Hühnerfleischextrakt. Am Tag des Rennens bekommen die Rinder außerdem Reis mit Haifischsuppe – das soll ihnen zusätzliche Energie geben.

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Beim täglichen Arbeiten in den Reisfeldern haben Traktoren die Wasserbüffel mittlerweile weitgehend ersetzt. Die mehr als 100 Jahre alte Tradition der Büffelrennen hat aber weiterhin Bestand. "Ich fühle mich gut dabei, die Thai-Büffel zu erhalten. So verschwinden sie nicht", sagt Nappadol. (APA, AFP, 21.7.2019)

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