Der 28-Jährige hatte am 20. Juli eine ihm völlig unbekannte Frau vor einen einfahrenden Zug gestoßen und getötet.

Foto: APA/dpa/Marcel Kusch

Duisburg – Ein 28-Jähriger, der eine ihm unbekannte Frau in Nordrhein-Westfalen vor einen einfahrenden Zug gestoßen und getötet haben soll, war nach Polizeiangaben schon vorher gewalttätig. Er sei der Polizei unter anderem wegen Diebstahls und Körperverletzungen bekannt gewesen, sagte eine Polizeisprecherin.

Der 28-Jährige aus Hamminkeln sei in Deutschland geboren. Die Sprecherin konnte nicht sagen, ob der Mann inzwischen gestanden habe.

Menschen aus dem Umfeld des 28-Jährigen, der wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft sitzt, würden jetzt befragt, um die zentrale Frage zu klären: "Warum geht jemand auf den Bahnsteig und schubst jemanden auf die Gleise", sagte die Polizeisprecherin. Das 34 Jahre alte Opfer sei Mutter einer 13-jährigen Tochter. "Die Frau hinterlässt Mann und Kind", sagte die Sprecherin.

Der Beschuldigte soll am Samstag am Bahnhof in Voerde am Niederrhein die 34-Jährige heimtückisch und aus Mordlust ins Gleisbett vor den Zug gestoßen haben. Täter und Opfer kannten sich laut Ermittlern nicht. Auch gab es demnach am Gleis keinen Streit zwischen den beiden. (red, APA, 22.7.2019)