Das Haupteinfuhrprodukt aus der Schweit waren Medikamente.

Foto: APA/STR/SchweizerNationalbank

Luxemburg/Wien – Die EU hat 2018 einen Überschuss von rund 48 Milliarden Euro im Handel mit der Schweiz erzielt. 156 Milliarden Euro an Exporten stehen 109 Milliarden Euro an Importen gegenüber, teilte die Statistikbehörde Eurostat am Montag mit. Die Schweiz war mit insgesamt sechs Prozent 2018 der viertgrößte Handelspartner bei den Importen aus Nicht-EU-Ländern und der drittgrößte bei den Exporten (acht Prozent).

Für Österreich hat der Außenhandel mit der Schweiz unter den EU-Ländern die größte Bedeutung. Österreich importierte Waren im Wert von sieben Milliarden Euro, was 19,2 Prozent der Gesamtimporte aus Nicht-EU-Ländern entspricht. Die Ausfuhren beliefen sich auf 7,1 Milliarden Euro (16 Prozent der Ausfuhren in Nicht-EU-Länder). Dies sind die höchsten Anteile EU-weit.

Deutschland vorne dabei

Unter den EU-Ländern war Deutschland sowohl der größte Importeur (eingeführte Waren im Wert von 43 Milliarden Euro) und Exporteur (Ausfuhren im Wert von 54 Milliarden Euro). Bei den Exporten liegt Italien mit rund 22 Milliarden Euro) an zweiter Stelle, Großbritannien an dritter (rund 22 Milliarden Euro). Den zweithöchsten Anteil bei den Importen hat Frankreich (16,6 Milliarden Euro), Italien liegt auf dem dritten Platz (rund elf Milliarden Euro).

Von 2008 bis 2018 erzielte die Europäische Union jährlich einen Handelsüberschuss, der 2013 mit 75 Milliarden Euro am höchsten und 2009 mit acht Milliarden Euro am niedrigsten war. Die Exporte der EU setzen sich hauptsächlich aus anderen Industriegütern, vor allem Gold zu nicht-monetären Zwecken, Maschinen und Fahrzeugen sowie Chemikalien zusammen (insgesamt 77 Prozent). Die Importe aus der Schweiz stammten aus den selben Produktgruppen, wobei das Haupteinfuhrprodukt Medikamente waren. (APA, 22.7.2019)