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Das geplante Stahlwerk in Kapfenberg soll langfristig mehr als 3.000 Arbeitsplätze sichern.

Foto: Reuters/Lisi Niesner

Luxemburg – Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt dem Linzer Stahlkonzern Voestalpine einen Kredit von 300 Mio. Euro in zwei Tranchen zur Verfügung. Die erste Tranche fließe in den Bau eines hochmodernen Spezialstahlwerks in Kapfenberg, teilte die in Luxemburg ansässige EIB am Dienstag mit.

Das vollständig digitalisierte Werk wird demnach ab 2021 jährlich rund 205.000 Tonnen Hochleistungsstahl für die internationale Luftfahrt-, Automobil- und Energieindustrie produzieren und langfristig mehr als 3.000 hoch qualifizierte Arbeitsplätze am Standort sichern. Die zweite Tranche des EU-Darlehens soll über einen Zeitraum von drei Jahren für das Forschungs- und Entwicklungsprogramm des Technologiekonzerns verwendet werden.

EIB will mehr Arbeitsplätze in Industrie

Ziel der EIB ist laut deren Vizepräsidenten und Österreich-Verantwortlichen Andrew McDowell, Arbeitsplätze in Europas verarbeitender Industrie zu erhalten und zu schaffen. "Dies ist jedoch nur mit fortschrittlichen, hocheffizienten und innovativen Einrichtungen möglich, die im internationalen Wettbewerb bestehen können", so McDowell und begrüßte daher die Zusammenarbeit mit Voestalpine.

voestalpine-Vorstandsvorsitzender Herbert Eibensteiner will mit dem Spezialstahlwerk in Kapfenberg "neue internationale Maßstäbe in Bezug auf Digitalisierung, Produktqualität und Umweltschutz setzen". "Der globale Erfolg und das globale Wachstum von Voestalpine basieren in hohem Maße auf der intensiven Forschungs- und Entwicklungsarbeit unseres Konzerns", erklärte er. Die EIB-Finanzierung werde in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle bei diesen Aktivitäten spielen. (APA, 23.7.2019)