Zum Dating- und Liebesleben gehören Sex, Erotik und Lust klarerweise dazu. Nur – die Zeiten, in denen man ausgehen musste, um jemanden aufzureißen, sind vorbei. Apps wie Tinder, Grindr und Co haben die Möglichkeit, jemanden nur für Sex zu finden, erheblich erleichtert. Und daran ist überhaupt nichts Verwerfliches.

Der Mensch sehnt sich nach Intimität, nach Lust, nach Sex. Man hat vielleicht jemanden kennengelernt oder auf Tinder gematcht und weiß, dass daraus nicht mehr wird. Trotzdem findet man einander anziehend und verabredet sich für Sex. Es wird getratscht, vielleicht ein Glaserl Wein getrunken, und man schläft miteinander. Beide wissen, es gibt keine Verpflichtungen dem anderen gegenüber. Danach trennen sich die Wege für immer – im Normalfall.

Nähe oder schnelle Befriedigung – Sexdates erfüllen gewisse Sehnsüchte.
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Sex ist einfacher als Liebe

Dass man sich auf Sexdates einlässt, hat verschiedene Gründe. Im Vordergrund steht natürlich die Befriedigung der Lust, aber auch der Wunsch nach Intimität und Nähe. Manchmal ist einem auch nur langweilig oder man fühlt sich einsam und braucht Unterhaltung für den Abend. Auch auf der Gefühlsebene sind Sexdates simpler als klassische: Sich auf Sex einzulassen ist oft einfacher, als sich jemandem emotional zu öffnen.

Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass sich aus einem zwanglosen Sexdate mehr entwickeln kann. Freundschaft, Freundschaft plus, sogar Beziehungen können aus den intimen Verabredungen entstehen. Auf der anderen Seite verursachen Sexdates manchmal auch ein emotionales Tief: Das Gefühl kommt auf, jemanden für länger, für mehr haben zu wollen – oder jenes des Ekels darüber, mit wem man gerade im Bett und wie unnötig die Verabredung eigentlich war. All das gehört auch zu den Erfahrungen, die man macht.

Haben Sie Sexdates?

Welche guten wie schlechten Erfahrungen haben Sie dabei gemacht? Können Sie Sex und Liebe gut voneinander trennen? Wie initiieren Sie ein Sexdate? (rec, 2.8.2019)